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"Das Wort mit Sch...": Die besten Zitate des Wahlabends

Während die FPÖ meint: "Ohne Herbert Kickl geht nichts!", sind die anderen Parteien wenig erfreut über die Ergebnisse der Nationalratswahl. Die besten Zitate vom Wahlabend.

Mit 28,8 Prozent landete die FPÖ zum ersten Mal bei der Nationalratswahl auf Platz 1. 

"Da fällt mir nur das Wort mit Sch... ein"

"Unsere Hand ist ausgestreckt", betonte FPÖ-Chef Herbert Kickl freudig nach dem Wahlsieg. Er möchte Koalitionsgespräche führen. Weniger freudig war die Reaktion auf den FPÖ-Sieg vonseiten vieler anderer Politiker:innen. "Da fällt mir nur das Wort mit Sch... ein", gab etwa der SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner Einblick in seine Gedankenwelt.

"Natürlich ist die Hand ausgestreckt", erklärte auch SPÖ-Chef Andreas Babler. Seine Hand ist aber gegenüber der ÖVP ausgestreckt - nicht aber gegenüber den Freiheitlichen. Trotzdem meinte Babler: "Es war wirklich eine perfekte Wahlbewegung" - für ihn schien zumindest die Richtung zu stimmen.

"Es ist ein schwarzer Tag für die Demokratie", betonte aber sein Generalsekretär Klaus Seltenheim, der mit dem FPÖ-Sieg nicht einverstanden ist.

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"Besseres Ergebnis wäre uns lieber"

Grünen-Chef Werner Kogler drückte sich vorsichtiger aus: "Natürlich wäre uns ein besseres Ergebnis lieber." NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hingegen meint: "Wir sind bereit." Nach den Zugewinnen der NEOS möchte die Parteichefin eine Koalition schmieden.

Die FPÖ schließt sie dafür aber aus, die Freiheitlichen möchte sie "nicht in der Regierung haben".

"Regieren ist ein Rendezvous mit der Realität, und diese Realität war für das Land, die Menschen aber auch die ÖVP schwierig", sagte ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker nach dem historischen Minus von 11 Prozent. Nichtdestotrotz meinte er: "Jetzt feiern wir trotzdem!"

Auch Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer betonte zuversichtlich: "Wir kämpfen weiter!"

Gute Wahl oder schlechte Stimmung?

Hafenecker rät Nehammer zu Rücktritt

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker legt dem Kanzler hingegen einen Rücktritt nahe: "Wenn man eine so historische Niederlage eingefahren hat, dann gibt es eigentlich nur eine Konsequenz", so Hafenecker.

Auch Tiroler FPÖ-Landesobmann Markus Abwerzger ist überzeugt: "Ohne Herbert Kickl geht gar nichts."

Bundespräsident Alexander Van der Bellen plant hingegen eine gewohnt bedächtige Vergabe des Regierungsbildungsauftrags. "Das ist eine gut investierte Zeit", betonte er.

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  • Während die FPÖ meint: "Ohne Herbert Kickl geht nichts!", sind die anderen Parteien wenig erfreut über die Ergebnisse der Nationalratswahl.
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