Coronakrise - Spanien verlängerte Ausnahmezustand
Spanien hat den nationalen Ausnahmezustand in der Coronakrise verlängert. Das Parlament stimmte am Mittwoch mit 178 zu 75 Stimmen für eine Verlängerung, 97 Abgeordnete enthielten sich. Damit können die Ausgangsbeschränkungen mindestens zwei weitere Wochen in Kraft bleiben.
"Das Risiko der Epidemie zu ignorieren und den Ausnahmezustand sehr schnell aufzuheben, wäre absolut falsch, ein totaler, unverzeihlicher Fehler", warnte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez vor der Parlamentsabstimmung.
Die Regierung hatte am 14. März die europaweit schärfste Ausgangssperre verhängt, die inzwischen etwas gelockert wurde. Kinder dürfen die Wohnungen nun wieder verlassen, auch Sport im Freien ist wieder erlaubt.
Spanien ist eines der am schlimmsten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder, nach offiziellen Angaben starben mehr als 25.000 Menschen, mehr als 220.000 infizierten sich mit dem Coronavirus. Am Mittwoch wurde bei den neuen Todesfällen mit 244 Toten wieder ein leichter Anstieg verzeichnet. Allerdings liegt die Zahl deutlich unter den 950 Toten binnen 24 Stunden, die am 2. April auf dem Höhepunkt der Epidemie erreicht wurden.
Zusammenfassung
- Das Parlament stimmte am Mittwoch mit 178 zu 75 Stimmen für eine Verlängerung, 97 Abgeordnete enthielten sich.
- Damit können die Ausgangsbeschränkungen mindestens zwei weitere Wochen in Kraft bleiben.
- Am Mittwoch wurde bei den neuen Todesfällen mit 244 Toten wieder ein leichter Anstieg verzeichnet.
- Allerdings liegt die Zahl deutlich unter den 950 Toten binnen 24 Stunden, die am 2. April auf dem Höhepunkt der Epidemie erreicht wurden.