Corona-Ampel in Irland wechselt von rot auf orange
Die sogenannte EU-Corona-Ampel wurde nach einem Beschluss des EU-Rates geschaffen, um die Beschränkungen der Reisefreiheit zur Eindämmung der Corona-Pandemie innerhalb der EU besser zu koordinieren. Da es sich dabei um eine Empfehlung handelt, an welche die EU-Länder nicht gebunden sind, wird daran kritisiert, dass die Karte nichts zu einer Harmonisierung nationaler Regelungen beitrage.
Unterdessen wird in Tschechien der nationale Notstand bis 12. Dezember gelten. Dies beschloss das tschechische Abgeordnetenhaus nach einer fast neunstündigen Debatte am Donnerstagabend. Die Minderheitsregierung von Regierungschef Andrej Babis forderte ursprünglich eine Verlängerung bis 20. Dezember, allerdings wollten die Kommunisten, die das Kabinett dulden, nur einer um eine Woche kürzeren Verlängerung zustimmen.
Babis erklärte, die Situation in Tschechien sei in den letzten Tagen dank den von der Regierung beschlossenen Maßnahmen besser geworden, aber die Epidemie sei noch nicht vorbei. "Ich verstehe, dass die Beschränkungen unangenehm sind. Die Rückkehr zu einem normalen Zustand ist aber noch nicht möglich", sagte Babis. Der Notstand gilt in Tschechien seit 5. Oktober und wurde schon einmal Anfang November verlängert.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten 14 Tagen lag am Donnerstag bei 906,8, während der Wert vor einigen Wochen noch über 1.500 betrug, wie aus der Übersicht der EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) hervorgeht. Die sogenannte Reproduktionszahl in Tschechien liegt zur Zeit bei 0,7, bestätigte Gesundheitsminister Jan Blatny am Donnerstag.
Zusammenfassung
- Österreich und die übrigen EU-Länder bleiben rot eingestuft.
- Die sogenannte Reproduktionszahl in Tschechien liegt zur Zeit bei 0,7, bestätigte Gesundheitsminister Jan Blatny am Donnerstag.