Brandstetter will Doskozil-Vorwürfen in eigenem Buch kontern
Brandstetter soll in seiner Funktion als damaliger Berater von Investor Michael Tojner versucht haben, Doskozil vor seiner Angelobung zum Landeshauptmann ein "unverschämtes Angebot" zu machen. Der frühere Minister wies diese Vorwürfe umgehend zurück. Daraufhin wurde auch die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) tätig und prüfte einen Anfangsverdacht. Der Vorhabensbericht wurde an die Oberstaatsanwaltschaft Wien übermittelt, bestätigte ein WKStA-Sprecher gegenüber der APA. Eine Rückmeldung dieser liege noch nicht vor.
Brandstetters Anwalt Peter Zöchbauer erklärte im "Kurier", er habe einen "Klage-Entwurf" an den Inhaber des Buchverlags, das Red-Bull-Media-House, geschickt. Bei diesem medienrechtlichen Antrag gehe es um den Vorwurf der "üblen Nachrede".
Der Verlag habe laut Zöchbauer um eine Fristerstreckung ersucht und Brandstetter mit einem Vorschlag kontaktiert. Details dazu gab er mit Verweis auf die Verhandlungen nicht bekannt. Brandstetters Buch wiederum sei im wesentlichen fertig, wie er selbst angibt. Ob es nun etwa im gleichen Verlag wie jenes von Doskozil erscheint, sei offen.
Zusammenfassung
- Wolfgang Brandstetter plant ein Buch, um auf Vorwürfe von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zu reagieren, der ihm ein unverschämtes Angebot in der Causa Tojner vorgeworfen hat.
- Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft prüft einen Anfangsverdacht gegen Brandstetter, während sein Anwalt einen Klage-Entwurf wegen übler Nachrede an den Verlag Red-Bull-Media-House geschickt hat.
- Brandstetters Buch ist im Wesentlichen fertig, jedoch ist unklar, ob es im selben Verlag wie Doskozils Buch erscheinen wird.