Causa Kappel: Ermittlungen gegen Strache eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Wien hat Betrugsermittlungen gegen Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache in der Causa Kappel eingestellt. Es bestehe "kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung", steht laut "Standard" in der Einstellungsbegründung.
Denn die Ex-FPÖ-EU-Abgeordnete Barbara Kappel hat ihre Behauptung, eine von ihr übernommene Geldspende sei für Strache bestimmt gewesen, wieder zurückgenommen. In der Folge musste sie sich im Jänner 2021 wegen Falschaussage verantworten.
Falschaussage
Kappel hatte angegeben, Ende 2018 von einem bulgarischen Geschäftsmann eine Geldspende - 55.000 Euro in drei Tranchen - entgegengenommen und an den damaligen FPÖ-Chef Strache weitergeleitet zu haben. Tatsächlich sei diese aber für den (2019 verstorbenen) FPÖ-Abgeordneten Andreas Karlsböck bestimmt gewesen, gab sie im Jänner 2020 vor Gericht zu. Sie bekam eine Diversion und musste Geldbuße zahlen.
Zusammenfassung
- Die Staatsanwaltschaft Wien stellt Betrugsermittlungen gegen Strache im Fall Kappel ein.
- Straches ehemalige Parteifreundin Kappel musste musste wegen Falschaussage verantworten.
- Sie bekam eine Diversion und musste Geldbuße zahlen.