Berlin: Corona-Demonstranten beschimpfen Abgeordnete
Im Zuge einer Bundestagsdebatte rund um die Reform des Infektionsschutzgesetzes sollen Abgeordnete der AfD-Bundestagsfraktion am Mittwoch Demonstranten in das Parlament eingelassen haben. Dabei sollen Abgeordnete bedrängt und verbal attackiert worden sein, berichten via Kurznachrichtdienst Twitter mehrere Parlamentarier. FDP-Abgeordnete Konstantin Kuhle, die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Mast sowie CSU-Parlamentarier Stefan Müller schildern die Vorfälle.
https://twitter.com/smuellermdb/status/1329034963723948032
Die Demonstranten wollten offenbar Abgeordnete vor der Abstimmung über das neue Infektionsschutzgesetz beeinflussen bzw. an der Abstimmung hindern.
Im deutschen Bundestag wurde am Mittwoch die Reform des Infektionsschutzgesetzes abgesegnet. Dies soll den gesetzlichen Rahmen für die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie, etwa durch zusätzliche Beschränkungen, schaffen. Rund um das Gesetz zirkulieren in sozialen Medien und Messengerdiensten wilde Gerüchte und Verschwörungstheorien.
https://twitter.com/KonstantinKuhle/status/1329022953586044929
Vor dem Reichstagsgebäude kam es zu Zusammenstößen von Sicherheitskräften und Demonstranten. Die Polizei setzte dabei unter anderem Wasserwerfer ein.
Mehr dazu
Zusammenfassung
- Corona-Demonstranten wurden von der AfD in den deutschen Bundestag eingeschleust.
- Dort wurde eine Reform des Infektionsschutzgesetzes debattiert
- Abgeordnete wurden vor dem Plenarsaal bedrängt und verbal attackiert
- Mehrere Parlamentarier schildern die Vorfälle via Twitter
- Seit den Morgenstunden gibt es Demonstrationen rund um das Reichstagsgebäude