Babler bei "Milborn": "Ich bin Marxist"

Im Interview mit Infochefin Corinna Milborn sagt der Kandidat für den SPÖ-Vorsitz Andreas Babler, sein Kontrahent Hans Peter Doskozil und er würden sich "diametral unterscheiden", und zwar "nicht nur inhaltlich (...), sondern auch strukturell".

Keine Einbindung?

Auf die Frage von Corinna Milborn, ob Doskozil mit einem Angebot zur Zusammenarbeit auf ihn zugekommen sei, antwortet Babler: "Ich hatte nicht den Eindruck, dass es da einen Einbindungsversuch gab".

Bei den Gesprächen am Dienstag habe es sowohl im Gremium, Präsidium als auch im Vorstand sehr viel "Wunden lecken" gegeben. Babler sei jedoch außerhalb des SPÖ-Streits angetreten, wie er meint und habe daher kein Interesse sich am "historischen Wunden lecken" zu beteiligen. Seiner Meinung nach könne man eine Einigung gut vorbereiten, "außerhalb dieses sehr kritischen Beäugelns verschiedener Fraktionen".

Doskozil soll eingebunden werden

Er selbst würde Hans Peter Doskozil in die Partei miteinbeziehen, denn: "Alle müssen eingebunden sein". Die Sozialdemokratie habe keine Chance, wenn "nur ein Teil sich zurückzieht".

Babler sei wichtig, dass man "die Demokratisierung festlegt". Man solle in Zukunft nicht "so einen Prozess erleben wie jetzt, mit unklaren Spielregeln". Einbinden würde aber nicht nur Doskozil, sondern auch zum Beispiel Julia Herr, Max Lercher und auch "viele andere Menschen in der Partei". 

Weiters bekennt Babler auch: "Ich bin Marxist. Ich bin marxistisch orientiert seit meiner Jugendorganisation, aber Marxist ist natürlich ein hartes Wort manchmal."

"Milborn – Das PULS 24 Polit-Gespräch" heute, 24. Mai, um 21:15 Uhr auf PULS 24 & Joyn