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Ayatollah und Mitglied des Expertenrats im Iran erschossen

Im Iran ist ein Mitglied des bedeutsamen Expertenrats erschossen worden. Ein unbekannter Täter tötete Ayatollah Abbasali Soleimani Mittwoch früh in der nördlichen Stadt Babolsar, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete. Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden, hieß es weiter. Die genauen Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Soleimani war Mitte 70.

Der mutmaßliche Täter habe in einer Bank auf den Geistlichen geschossen und soll zum Sicherheitspersonal der Filiale gehört haben, berichtete der iranische Rundfunk unter Berufung auf den Gouverneur der Provinz Mazandaran. Das genaue Motiv der Tat sei unklar, einen terroristischen Hintergrund hielten die Behörden aber für unwahrscheinlich, hieß es weiter.

Mitglieder des Expertenrats sind einflussreiche schiitische Geistliche. Der Rat wird alle acht Jahre gewählt. Er bestimmt im Todesfall des Religionsführers Ayatollah Ali Khamenei, dem mächtigsten Mann des Landes, dessen Nachfolger.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein unbekannter Täter tötete Ayatollah Abbasali Soleimani Mittwoch früh in der nördlichen Stadt Babolsar, wie die staatliche Nachrichtenagentur IRNA berichtete.
  • Der mutmaßliche Täter sei festgenommen worden, hieß es weiter.
  • Soleimani war Mitte 70.
  • Der Rat wird alle acht Jahre gewählt.
  • Er bestimmt im Todesfall des Religionsführers Ayatollah Ali Khamenei, dem mächtigsten Mann des Landes, dessen Nachfolger.