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Außenministerium warnt vor Iran-Reisen

Das österreichische Außenministerium hat angesichts der jüngsten Eskalation der Unruhen im Iran eine Reisewarnung für das ganze Land herausgegeben.

"Aufgrund der anhaltenden Proteste und deren gewaltsamer Niederschlagung durch die iranischen Behörden hat Österreich vorübergehend eine Reisewarnung für den Iran ausgesprochen. Das Außenministerium empfiehlt Österreichern im Iran dringend, das Land zu verlassen", hieß es am Dienstag in einer Aussendung gegenüber der APA.

Die österreichische Botschaft in Teheran unterstütze im Notfall, hieß es. Da es zu häufigen Einschränkungen der Kommunikationsdienste kommen könnte, können sich in Not geratene Österreicher im Iran jederzeit an den Bereitschaftsdienst im Außenministerium wenden.

Kritik an Moralpolizei

Auslöser der Unruhen ist der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini vor gut zwei Wochen. Die Sittenpolizei hatte sie wegen ihres angeblich "unislamischen Outfits" festgenommen. Was mit Amini danach geschah, ist unklar. Die Frau fiel ins Koma und starb am 16. September in einem Krankenhaus. Kritiker werfen der Moralpolizei vor, Gewalt angewendet zu haben - die Polizei weist das zurück. Seit dem Tod der jungen Frau demonstrieren landesweit Tausende Menschen gegen den repressiven Kurs von Regierung und Sicherheitskräften sowie gegen das islamische System.

ribbon Zusammenfassung
  • Das österreichische Außenministerium hat angesichts der jüngsten Eskalation der Unruhen im Iran eine Reisewarnung für das ganze Land herausgegeben.
  • "Aufgrund der anhaltenden Proteste und deren gewaltsamer Niederschlagung durch die iranischen Behörden hat Österreich vorübergehend eine Reisewarnung für den Iran ausgesprochen.
  • Das Außenministerium empfiehlt Österreichern im Iran dringend, das Land zu verlassen", hieß es am Dienstag.