Außenminister der NATO-Staaten beraten in Brüssel
Auch Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte sollen unter NATO-Obhut kommen. Die Koordination von Waffenlieferungen für die Ukraine nehmen derzeit die USA federführend wahr. Sie organisieren dazu regelmäßig Treffen auf ihrem Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein oder zum Beispiel in Brüssel. Die Idee von Stoltenberg ist es nach Angaben von Diplomaten, die Unterstützung der Ukraine zu vergemeinschaften, um sie weniger abhängig von politischen Entwicklungen in einzelnen Bündnisstaaten zu machen.
Am zweiten Tag des Außenministertreffens soll dann am Donnerstag der 75. Geburtstag der NATO gefeiert werden. Das Verteidigungsbündnis wurde am 4. April 1949 in Washington in Reaktion auf die als bedrohlich wahrgenommene Politik der kommunistischen Sowjetunion gegründet. Im Kalten Krieg sollte das Verteidigungsbündnis der östlichen Militärmacht ein abschreckendes Gegengewicht entgegensetzen und zu Frieden und Sicherheit beitragen. Für Deutschland wird Außenministerin Annalena Baerbock zu den Gesprächen erwartet.
Zusammenfassung
- Die NATO-Außenminister beraten am Mittwoch in Brüssel über die Intensivierung der Unterstützung für die Ukraine gegen die russische Aggression.
- NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg schlägt eine vergemeinschaftete Mission zur Koordination von Waffenlieferungen vor, um Abhängigkeiten von einzelnen Bündnisstaaten zu reduzieren.
- Am Donnerstag feiert das Verteidigungsbündnis den 75. Jahrestag seiner Gründung, die 1949 als Reaktion auf die Sowjetunion erfolgte.