Ausschreitungen bei Demonstrationen in US-Metropole Seattle
In der US-Metropole Seattle haben sich Demonstranten am Samstag Zusammenstöße mit der Polizei geliefert. Demonstranten gegen Polizeigewalt setzten vor einem Jugendgefängnis Bauwagen in Brand, die Polizei setzte Blendgranaten und Pfefferspray ein. Nach Angaben der "Seattle Times" wurden 16 Menschen wegen Widerstands gegen Polizisten oder Körperverletzung festgenommen.
Zuvor war es in Portland im benachbarten US-Staat Oregon bei Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt erneut zu Zusammenstößen gekommen. Die Sicherheitskräfte, darunter Beamte der Bundespolizei, setzten in der Nacht auf Samstag Tränengas ein und trieben Ansammlungen von Protestierenden gewaltsam auseinander.
Die Entsendung der Bundespolizei nach Portland durch US-Präsident Donald Trump gegen den Willen der örtlichen Behörden ist heftig umstritten. Trump drohte inzwischen damit, auch in andere US-Städte Bundespolizei zu schicken.
Die Proteste in Portland hatten als Teil der landesweiten Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd begonnen und waren Anfang Juli abgeflaut. Seitdem jedoch in der vergangenen Woche der Einsatz von Bundespolizisten in Portland bekannt wurde, verstärkten sich die Proteste wieder und richten sich nun auch gegen den von Trump angeordneten Einsatz.
Zusammenfassung
- In der US-Metropole Seattle haben sich Demonstranten am Samstag Zusammenstöße mit der Polizei geliefert.
- Demonstranten gegen Polizeigewalt setzten vor einem Jugendgefängnis Bauwagen in Brand, die Polizei setzte Blendgranaten und Pfefferspray ein.
- Zuvor war es in Portland im benachbarten US-Staat Oregon bei Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt erneut zu Zusammenstößen gekommen.