Anderl unterstützt Rendi-Wagner
Diese "Seitenschüsse schaden der Partei", stellt die AK-Präsidentin fest, ohne etwa den burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim Namen zu nennen. Wenn man sich nicht gemeinsam vorwärts bewege, dann gehe es bergab, sagte sie zu den für die SPÖ stagnierenden Umfragen. Die SPÖ sollte mehr auf Themen setzen und nicht über Personen diskutieren. Die SPÖ habe die richtigen Themen, zeigte sich Anderl überzeugt, aber sie würden von den Personaldiskussionen überlagert. Wie man diese Debatten über Personen innerhalb der Partei stoppen könne, darauf habe sie auch "keine Antwort", sagte die AK-Präsidentin.
Dass Alexander Wrabetz von Bürgermeister Michael Ludwig am Opernball in dessen Loge eingeladen wurde, hält Anderl nicht für ein Signal für den früheren ORF-Generaldirektor als künftigen SPÖ-Vorsitzenden. Das werde nur von Medien so interpretiert.
Zu ihrer persönlichen Zukunft hielt Anderl fest, dass sei keinen anderen Job in der Politik anstrebe. Sie sei "mit Herz und Seele" AK-Präsidentin. Im Vorjahr hatte sie in einer "persönlichen Erklärung" angekündigt, 2024 nochmals für diese Funktion zu kandidieren.
Zusammenfassung
- Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl hat sich am Sonntag in der SPÖ-internen Diskussion hinter Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner gestellt.
- In der ORF-"Pressestunde" sagte Anderl, die SPÖ habe mit Rendi-Wagner eine Vorsitzende, "die ich sehr schätze" und sie "wird Spitzenkandidatin" sein.
- Wie man diese Debatten über Personen innerhalb der Partei stoppen könne, darauf habe sie auch "keine Antwort", sagte die AK-Präsidentin.