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Agenturen kritisieren Trumps Einschränkungen für AP

18. Feb. 2025 · Lesedauer 2 min

Nachrichtenagenturen aus Europa kritisieren den erschwerten Zugang für US-Reportererkollegen von Associated Press (AP) zum Weiße Haus unter Präsident Donald Trump. Die Einschränkungen verhinderten, dass Berichterstattung über das Weiße Haus Millionen von Menschen in Europa erreicht - entweder direkt von AP oder über ihre europäischen Partner, kritisierte die Europäische Allianz der Nachrichtenagenturen (EANA), der auch die APA angehört, am Dienstag in einer Mitteilung.

Die Allianz betonte die grundlegende Bedeutung von Nachrichtenagenturen für präzise und zuverlässige Berichterstattung. Nachrichtenagenturen haben Verträge mit zahlreichen Medienhäusern, die deren Berichterstattung für Recherchen nutzen oder direkt verwenden können. Die Associated Press zählt weltweit zu den bedeutendsten Nachrichtenagenturen.

In den vergangenen Tagen war bekanntgeworden, dass AP nach eigener Aussage immer wieder Zugang vom Weißen Haus verwehrt wurde. Demnach wurden AP-Journalisten etwa von Mitflügen in Trumps Präsidentenmaschine Air Force One ausgeschlossen. Ein AP-Reporter wurde zudem aus dem kleinen Kreis derjenigen Reporter im Weißen Haus ausgeschlossen, die Zugang zum Präsidentenbüro haben und dort Fragen stellen dürfen. Der Hintergrund des Streits: AP übernimmt nicht die vom US-Präsidenten Donald Trump verfügte Neubezeichnung für den Golf von Mexiko - "Golf von Amerika".

EANA-Generalsekretär Alexandru Giboi betonte: Dass AP-Journalisten der Zugang zu wichtigen Räumen wie dem Oval Office und der Air Force One verweigert wird, gebe Anlass zu großer Sorge. Zu der Allianz der Nachrichtenagenturen zählen mehr als 30 Partner in mehreren europäischen Ländern, darunter die APA - Austria Presse Agentur aus Österreich. Der Zusammenschluss vertritt die Interessen der Agenturen und ist ein Forum für Kooperation.

Zusammenfassung
  • AP-Reportern wurde wiederholt der Zugang zu wichtigen Räumen wie dem Oval Office und der Air Force One verwehrt. Der Hintergrund des Streits ist die Nichtübernahme von Trumps Neubezeichnung für den Golf von Mexiko.
  • EANA-Generalsekretär Alexandru Giboi äußert große Sorge über die Zugangsbeschränkungen. Die EANA umfasst mehr als 30 Partner in Europa, darunter die APA aus Österreich.