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Zahlreiche Theater solidarisieren sich mit Georgien

Mit einer Video-Botschaft wollen über 20 deutschsprachige Theater ein Zeichen der Solidarität mit Georgien senden. Die Aktion solle in dem Land die Menschen unterstützen, die seit Monaten für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit auf die Straße gehen, wie das Thalia Theater und das Deutsche Schauspielhaus Hamburg am Donnerstag in einer Aussendung mitteilten. Aus Österreich sind das Burgtheater, das Volkstheater und das Schauspielhaus Wien mit dabei.

Initiiert wurde die Aktion von der Theaterregisseurin und Autorin Nino Haratischwili. Im Zentrum steht den Angaben zufolge ein gemeinsames Projekt: Schauspielerinnen und Schauspieler von Theatern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hätten einen chorischen Text aus Haratischwilis aktuellem Stück "Sacred Monsters" über systemische Gewalt interpretiert.

Anschließend habe der Videokünstler und Filmemacher Zaza Rusadze das zu einem bewegenden Gesamtvideo montiert, teilten die Hamburger Theater weiter mit. Das Video, das auch bei YouTube zu sehen ist, sei an georgische und oppositionelle Sender gesendet worden, um die Solidarität mit den Protestierenden in Georgien zu dokumentieren.

Seit Wochen demonstrieren in Georgien Tausende Menschen für eine Rückkehr zum Pro-EU-Kurs und für eine Wiederholung der Parlamentswahl vom Oktober, bei der sich die nationalkonservative Regierungspartei Georgischer Traum zur Siegerin erklären ließ. Die von dem Milliardär Bidsina Iwanischwili gegründete Partei hatte EU-Beitrittsverhandlungen bis 2028 auf Eis gelegt und damit die Proteste in der Republik im Südkaukasus ausgelöst.

(S E R V I C E - Video unter https://www.youtube.com/watch?v=OiGQXBD2RxE)

ribbon Zusammenfassung
  • Über 20 deutschsprachige Theater, darunter das Burgtheater und das Volkstheater aus Österreich, haben eine Video-Botschaft der Solidarität mit den Demonstranten in Georgien gesendet.
  • In Georgien demonstrieren Tausende für einen pro-europäischen Kurs und Neuwahlen, nachdem die Partei Georgischer Traum EU-Beitrittsverhandlungen bis 2028 ausgesetzt hat.