"Von Anfang an geplant": Simone packt über "Mausi-Familie" aus
Noch befinde sie sich in der Kündigungsfrist, erzählt Simone gefasst. "Ich bin also bis 15. November noch angemeldet, aber ab sofort freigestellt. Und sie brauchen Schlüssel, Laptop und Handy von mir."
Sie habe eigentlich nicht mit der Kündigung gerechnet, aber "im Nachhinein betrachtet hat schon einiges darauf hingedeutet, dass das von Anfang an geplant war."
"Richard wollte das sicher nicht so"
Beim Heimfahren am Montag habe sie sich "konzentrieren müssen, weil ich Angst gehabt hab', dass ich einen Unfall baue jetzt."
"Es ist schlimm", erzählt Simone mit einem Kloß im Hals. "Der Richard wollte das sicher nicht so."
"Er hat mich eingestellt, mit dem Ziel, dass ich nachher, wenn es ihn nimmer mehr gibt, an seiner Stelle bin." Sie könne sich "nicht vorstellen, dass echt für mich kein Platz ist in dem Unternehmen vom Richard. Aber sei’s drum, es ist jetzt so."
Jetzt stehe sie ohne Job da. Bis 15. November habe sie noch Zeit, sich zu orientieren.
Letzter Wille "mit Füßen getrampelt"
Ob sich die Familie nun gegen den letzten Willen von Richard Lugner gestellt habe, fragt Katharina Frühling im großen Interview. "Ich muss gleich einmal korrigieren: Nicht die Familie. Nur die Jacqueline."
"Richard wäre wahrscheinlich schwer enttäuscht. Wäre er noch da gewesen, wäre das nicht passiert."
"Wir hatten halt leider nur eine Woche miteinander und das war viel zu kurz", trauert die Witwe.
"Er ist verstorben und plötzlich war alles egal. Sein letzter Wille wurde da irgendwie mit Füßen getrampelt und vergessen und verdrängt."
"Familie und 'Mausi-Familie' trennen"
"Ich hab' jetzt kennengelernt – und zwar sehr bald nach dem Tod von Richard – dass man die Familie trennen muss in die Familie und in die Mausi-Familie." Aber: "Reiberein gab es nicht", meint die Witwe von Richard "Mörtel" Lugner gleichzeitig.
Nach dem Tod des Baumeisters wurde "Mausi"-Tochter Jacqueline zur Geschäftsführerin der Lugner City ernannt, "aber ich habe sie dort nie gesehen", so Simone.
Video: Simone im Interview nach "Mörtels" Tod
"Dachte, wir verstehen uns"
Nur zu den Besprechungen zum Begräbnis habe sie die Tochter von "Mausi" gesehen. Nach dem Begräbnis habe sie "nicht mehr mit mir gesprochen oder irgendwie kommuniziert."
Darüber sei sie dann schon "ein bisschen verwundert und auch traurig" gewesen. "Weil ich eigentlich dachte, wir vertragen uns und wir verstehen uns."
"Wäre ich doch geblieben, wo ich war"
Ob sie es bereut habe, Richard Lugner geheiratet zu haben? "Zum Richard selber habe ich gesagt: 'Warum hast du mir das angetan?'" Sie habe sich gedacht: "Wäre ich doch einfach geblieben, wo ich war."
-
Mehr lesen: Familienzwist im Hause Lugner?
"Aber er hat so gekämpft um mich." Sie habe gespürt und gefühlt, dass er der richtige Mann für sie ist.
"Dass das alles nur so kurz war und dass seine Mausi-Familie halt so ist, wie sie ist – er kann nichts dafür und ich kann auch nichts dafür und ich wird jetzt das Beste draus machen."
Sie hätten gemeinsam eine schöne Zeit gehabt, auch wenn sie viel zu kurz war.
Zusammenfassung
- Der Familienzwist im Hause Lugner hat seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Jacqueline Lugner hat ihre Stiefmutter Simone aus ihrem Job in der Lugner City gefeuert.
- Im exklusiven Interview in Café PULS packt "Bienchen" über die "Mausi-Familie" aus.