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"The Fountain of Exhaustion": Neue Brunnenskulptur im MQ-Hof

Ein neuer Brunnen ist seit Donnerstag im Wiener Museumsquartier zu bewundern. "The Fountain of Exhaustion" des ukrainischen Künstlers Pavlo Makov hat seit seinem Entwurf einen Bedeutungswandel durchgemacht. Mitte der 1990er wollte Makov mit seiner Skulptur den Umgang mit der wertvollen Ressource Wasser in seiner Heimatstadt Charkiw darstellen, als ukrainischer Beitrag zur 59. Venedig Biennale 2022 wurde sie als Zeichen der Widerstandsfähigkeit des ukrainischen Volkes gelesen.

"Die Menschheit und ihre Zukunftsvisionen sind in einem ständigen Erschöpfungsprozess begriffen. Es ist schwierig, damit zu leben, und es scheint noch schwieriger für uns zu sein, etwas dagegen zu tun", kommentiert der 1958 geborene Künstler seine Brunnenskulptur, die nun den ganzen Sommer im Haupthof des Museumsquartiers aufgestellt bleibt. "Kunst ist keine Medizin, sie ist eher eine Art Diagnose. Kunst allein kann kaum die Welt retten. Ich hoffe, dass sie uns dennoch ermutigen kann, unsere Komfortzone zu verlassen."

"The Fountain of Exhaustion" ist eine an einer Wand pyramidenförmig befestigte Anzahl kleiner Bronzetrichter, bei der das in den obersten Trichter fließende Wasser sich in jeder Etage immer mehr aufteilt, bis ganz unten zwölf Trichter nur jeweils mit einem schmalen Rinnsal befüllt werden - als Symbol für "die Verknappung natürlicher Ressourcen, aber auch die Schwächung der Demokratie und die Erschöpfung der Menschheit, gegen die aktuellen Krisen anzukämpfen".

ribbon Zusammenfassung
  • Im Wiener Museumsquartier wurde Pavlo Makovs 'The Fountain of Exhaustion' enthüllt, ursprünglich ein Kommentar zum Wassermanagement in Charkiw, nun ein Symbol für ukrainische Resilienz.
  • Die Skulptur, die den ganzen Sommer über zu sehen ist, besteht aus Bronzetrichtern, die das Wasser bis zu zwölf dünnen Rinnsalen verteilen und so die Verknappung von Ressourcen und die Erschöpfung der Gesellschaft darstellen.
  • Makov, geboren 1958, sieht Kunst als Diagnosemittel: 'Kunst kann kaum die Welt retten, aber sie kann uns ermutigen, unsere Komfortzone zu verlassen.'