"Starmania"-Jurorin Regen mit eigener Performance zufrieden
Beim Auftakt vergangene Woche habe sie sich durchaus Druck gemacht, "weil ich wertschätzend mit den Talenten umgehen möchte. Aber realistisch betrachtet: 64 Teilnehmer, 1 Gewinner - das ist hart", unterstrich Regen. Bei der Beurteilung der Leistungen habe sie sich "beinahe davor schützen wollen, zu empathisch zu sein. Aber ein bisschen mehr leben darf ich schon", sagte die Sängerin, die gemeinsam mit ihren Kollegen Tim Bendzko und Nina "Fiva" Sonnenberg den Gesangstalenten auf die Stimmbänder schaut.
Diesbezüglich war sie begeistert vom gesanglichen Niveau der Kandidatinnen und Kandidaten. "Die singen alle killer! Die Schwierigkeit für uns als Jury liegt dann darin, der Bevölkerung zu erklären, dass einen Künstler nicht nur seine gute Stimme ausmacht. Eine Makellosigkeit in der Gesangsperformance ist nur beim ersten Mal spannend und verliert den Zauber schnell", betonte Regen. Also müsse man schauen, wo "eine Persönlichkeit und eine Geschichte durchschimmern".
Vielleicht sei sie auch deshalb mit den scheinbar besten Sängerinnen und Sängern relativ streng gewesen. "Die sind schon so weit, dass sie hoffentlich auch mit einem konstruktiv formulierten, negativen Feedback etwas anfangen können und daran wachsen", erklärte Regen. "Andererseits fängt man jene auf, die mit der Situation noch struggeln. Als Jury muss man da seinem Gespür vertrauen: Wem mute ich was zu? Und letztlich muten sich diese Menschen ja selbst diese Bühne, diese Öffentlichkeit zu - sie haben sich ja dafür entschieden!"
Viel Zeit für ein Urteil bleibt dem Jurytrio jedenfalls nicht, werden doch am Ende der nur 90 Sekunden dauernden Auftritte sofort die Punkte vergeben, die dann die Bühne rot, grün oder im besten Fall pink erstrahlen lassen. "Manchmal entscheidet ein Punkt darüber, ob es weitergeht oder nicht. Das macht es für uns aber auch reizvoll, weil jeder seinen eigenen Geschmack und seine Urteilskriterien hat", so Regen. "Ich finde super, dass wir sehr unterschiedlich sind."
Selbst hat die Musikerin, die kommende Woche ihr zweites Album "Rot" veröffentlicht, mit Castingshows zwar "geliebäugelt, gerade als 'Starmania' das erste Mal stattgefunden hat. Aber ich habe gemerkt, dass ich nicht so weit war. Mich hat an Musik nie das Rampenlicht interessiert." Daher habe sich Regen letztlich für ein Musikstudium entschieden. "Es war nicht mein Weg."
(S E R V I C E - www.inaregen.at; https://starmania.orf.at)
Zusammenfassung
- Am Freitag wird es für 16 neue Kandidatinnen und Kandidaten wieder ernst, wenn die ORF-Castingshow "Starmania 21" in ihre zweite Runde geht.
- Einigermaßen zufrieden mit der eigenen Leistung nach der ersten Folge zeigt sich Jurorin Ina Regen.
- "Ich würde mir ein Grün-Ticket geben", schmunzelte sie im APA-Interview.
- "Aber ein Star-Ticket bin ich mit meiner Performance noch nicht wert."
- Daher habe sich Regen letztlich für ein Musikstudium entschieden.