APA/APA (AFP/Getty)/Michael Tran

Schauspieler James Brolin feiert seinen 80. Geburtstag

Beinahe wäre er James Bond geworden, doch am Ende hatte James Brolin Pech. Die Leinwandchance seines Lebens bot sich, als Roger Moore seine Paraderolle nach dem fünften Einsatz an den Nagel hängen wollte. Für "Octopussy" (1983) fiel die Wahl auf Brolin. Doch letztlich kam es anders für den Schauspieler, der am Samstag seinen 80. Geburtstag feiert.

Beinahe wäre er James Bond geworden, doch am Ende hatte James Brolin Pech. Die Leinwandchance seines Lebens bot sich, als Roger Moore seine Paraderolle nach dem fünften Einsatz an den Nagel hängen wollte. Für "Octopussy" (1983) fiel die Wahl auf Brolin. Doch letztlich kam es anders für den Schauspieler, der am Samstag seinen 80. Geburtstag feiert.

Er habe schon für den Einsatz trainiert und seine Koffer gepackt, um in London zu drehen, erinnert sich Brolin im Vorjahr in einer Talkshow. Dann sei plötzlich der Anruf gekommen, dass Moore doch wieder Bond spielen wolle. "Ich bin ein Fatalist", erklärte Brolin mit einem charmanten Lächeln. Er hege keinen Groll. Es sei halt anders gelaufen. Brolin kann dennoch auf eine erfolgreiche, über 55 Jahre lange Film- und Fernsehkarriere zurückblicken.

Es fing mit einer kleinen Nebenrolle in dem Kriegsdrama "Colonel von Ryans Express" (1965) an der Seite von Frank Sinatra an. Mit der Arztserie "Dr. med. Marcus Welby" (1969 bis 1976) holte Brolin gleich zwei Golden-Globe-Trophäen. Zugleich drehte er Leinwandhits wie die Science-Fiction-Filme "Westworld" und "Unternehmen Capricorn" und den Gruselschocker "Amityville Horror". In der Erfolgsserie "Hotel" glänzte er dann in den 1980er Jahren als der galante Manager des fiktiven Luxus-Hotels "St. Gregory" in San Francisco.

Charme versprühte Brolin nicht nur vor der Kamera. Auch bei Barbra Streisand (78) konnte er damit punkten. Nach zwei Scheidungen lernte der dreifache Vater im Sommer 1996 den Weltstar bei einer Dinnerparty kennen. Sie seien vom ersten Moment an ineinander vernarrt gewesen, schwärmte Brolin damals in einem Interview. Streisand hatte der Zeitung "USA Today" im November 1996 ihre neue Liebe in glühenden Farben beschrieben: "Er ist sehr stark und männlich, scheut sich aber gleichzeitig nicht vor seiner femininen Seite. Ein Traummann!".

Vor 22 Jahren - im Juli 1998 - gaben sich die Schauspielerin und der schnauzbärtige Darsteller in Malibu das Ja-Wort. Unter den Gästen waren John Travolta, Tom Hanks oder die Regisseure Steven Spielberg und Sydney Pollack. In Erinnerung an ihr Kennenlernen postete Streisand Anfang Juli auf Instagram eine Liebeserklärung mitten in der Coronapandemie. "Es gibt niemanden, mit dem ich lieber zusammen eingesperrt bin als mit dir, Liebling. Kann es kaum glauben, dass es schon 24 gemeinsame Jahre sind!", schrieb sie zu einem roten Herz-Emoji.

An der Seite seiner dritten Ehefrau rückte Brolins Karriere etwas in den Hintergrund, doch der über 1,90 Meter große Schauspieler mit dem kantigen Gesicht hat auch mit ergrauten Haaren noch reichlich Kamerapräsenz. Zuletzt drehte er vier Jahre lang die Familien-Sitcom "Life in Pieces" (2015–2019). In der Komödie "Sisters" (2016) mit Tina Fey und Amy Poehler war er der agile Vater der Titelheldinnen. In dem Rettungsdrama "69 Tage Hoffnung" (2016) über verschüttete Bergarbeiter in Chile mimte er an der Seite von Antonio Banderas einen Katastrophenhelfer. Und Brolin ist dreifacher Großvater. Das hat er seinem Sohn aus erster Ehe, "Avengers: Endgame"-Star Josh Brolin, zu verdanken.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Leinwandchance seines Lebens bot sich, als Roger Moore seine Paraderolle nach dem fünften Einsatz an den Nagel hängen wollte.
  • Für "Octopussy" (1983) fiel die Wahl auf Brolin.
  • Er habe schon für den Einsatz trainiert und seine Koffer gepackt, um in London zu drehen, erinnert sich Brolin im Vorjahr in einer Talkshow.
  • Vor 22 Jahren - im Juli 1998 - gaben sich die Schauspielerin und der schnauzbärtige Darsteller in Malibu das Ja-Wort.