Robert Gabris erster Preisträger des Belvedere Art Awards
"Gabris schöpft intensiv aus seinem Hintergrund als Teil der Roma-Community und hinterfragt dabei stets die Grenzen von Identitäten, die Individuen und Gruppen von außen auferlegt werden", hielt die Jury in einer Aussendung fest. Die Kunst des Mittdreißigers, der bis 2015 an der Akademie der bildenden Künste in Wien studierte, untersuche den Zustand des menschlichen Körpers, dessen Ränder und Formen in Bezug auf Queerness oder auch multiple Marginalisierungen. Seine visuelle Sprache reiche von "präzisen Zeichnungen über Prosagedichte bis hin zu vielschichtigen skulpturalen Kombinationen, die in ihrer Komplexität schwelgen und gleichzeitig diverse Öffentlichkeiten ansprechen", so die Jury, die sich auch von seinem Engagement für die Communities beeindruckt zeigte.
Der von Vendome Projects, einer Kunstförderungsinitiative der in Wien ansässigen Unternehmensgruppe Vendome Management GmbH, gestiftete Preis wird biennal vergeben und verfolgt eine inklusive, queer-feministische, zukunfts- und diversitätsorientierte Ausrichtung. Alter, Geschlecht oder Nationalität stellen dezidiert keine Kriterien dar. Österreichbezug ist dagegen Voraussetzung.
Zusammenfassung
- Die Jury würdigte die "beeindruckend konzentrierte und engagierte künstlerische Arbeit" des gebürtigen Slowaken, der in Wien tätig ist.
- Die Auszeichnung ist mit 20.000 Euro dotiert.