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Promis und Filmproduktionen leiden unter Bränden in L.A.

Die verheerenden Brände im Großraum von Los Angeles an der US-Westküste haben bereits eine Schneise der Verwüstung hinterlassen und wüten nach wie vor weiter. Rund 10.000 Gebäude sind den Flammen bereits zum Opfer gefallen - darunter auch etliche Villen von Prominenten. So brannten etwa die Häuser der Schauspieler Mel Gibson, Anthony Hopkins und Billy Crystal. Viele weitere bangen. Mehrere Filmstudios sind vorübergehend geschlossen, von Schäden wurde vorerst nichts bekannt.

"Trotz der weit verbreiteten Verwüstung (...) scheinen die zentralen Produktionszentren in Los Angeles von der historischen Zerstörung durch die Waldbrände in der Region verschont zu bleiben", schrieb das Magazin "Hollywood Reporter". Mehrere Dreharbeiten für Serien wie "Grey's Anatomy" und "Hacks" sowie die Talkshow von Jimmy Kimmel wurden jedoch unterbrochen, wie das Branchenportal "Deadline" berichtete.

In Los Angeles wurden zahlreiche Filmevents abgesagt, darunter die Premiere der Filme "The Last Showgirl" mit Pamela Anderson und "Unstoppable" mit Jennifer Lopez. Um jeweils zwei Tage wurden die Termine zur Bekanntgabe der Nominierungen für die Oscars und die Producers Guild of America Awards verschoben.

Oscarpreisträger Mel Gibson beschäftigt das derzeit wohl eher kaum bis gar nicht. Das Haus des Schauspielers brannte ab. "Wenigstens habe ich keine dieser lästigen Klempnerprobleme mehr", nahm er den Verlust aber auch mit Humor. Seine Hühner überlebten. "Sie waren keine Brathähnchen", so Gibson gegenüber dem US-Sender "NewsNation".

Gibson ist nicht der einzige Star, der von der gewaltigen Feuerkatastrophe betroffen ist. Realitystar Paris Hilton (43) musste eigenen Angaben zufolge im Fernsehen mit ansehen, wie ihr Haus den verheerenden Großbränden bei Los Angeles zum Opfer fiel. Der österreichische Regisseur Robert Dornhelm musste sein Haus verlassen, wie er Donnerstagfrüh gegenüber Ö1 festhielt. "Als wir wegfuhren, hat es links und rechts von uns schon gebrannt", schilderte er. Auch der deutsche Sänger Bill Kaulitz (35) hat wegen der Brände sein Haus verlassen. Das zeigte der Tokio-Hotel-Frontmann in einer Instagram-Story.

Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis will die Betroffenen der verheerenden Brände in Los Angeles unterstützen. "Mein Mann und ich und unsere Kinder haben eine Million Dollar aus unserer Familienstiftung zugesagt, um einen Fonds zur Unterstützung unserer großartigen Stadt und unseres Staates und der großartigen Menschen, die dort leben und lieben, zu starten", teilte die 66-jährige Schauspielerin auf Instagram mit.

Die Schauspielerin hatte zuvor auf der Social-Media-Plattform um ihre Nachbarschaft im Stadtteil Pacific Palisades getrauert. "Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg", schrieb sie zu einem Video von einer Autofahrt durch ausgebrannte Straßenzüge, vorbei an schwelenden Hausruinen und verkohlten Palmen. Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren.

Das stark betroffene Pacific Palisades ist ein wohlhabender Stadtteil im Westen von Los Angeles mit rund 25.000 Einwohnern. Stars wie Jennifer Aniston, Bradley Cooper, Tom Hanks und Reese Witherspoon haben dort Häuser.

Mindestens zehn Menschen sind bisher im Zuge der Waldbrände ums Leben gekommen. US-Präsident Joe Biden bezeichnete die Feuer als die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens. Es sehe aus, als ob "eine Atombombe in diesen Gebieten abgeworfen wurde", sagte der Sheriff des Bezirks Los Angeles, Robert Luna, zur Lage in den betroffenen Regionen.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Brände in Los Angeles haben rund 10.000 Gebäude zerstört, darunter Prominentenhäuser wie das von Mel Gibson.
  • Filmproduktionen und Events wurden unterbrochen oder verschoben, während Jamie Lee Curtis eine Million Dollar spendete.
  • Mindestens zehn Menschen starben, und Präsident Biden nannte die Brände die schlimmsten in Kaliforniens Geschichte.