APA/reinhard winkler

Proben für Linzer Klangwolke haben begonnen

Im Linzer Donaupark haben bereits die Proben für die diesjährige Visualisierte Klangwolke am 7. September begonnen. Gestaltet wird sie von der katalanischen Künstlergruppe La Fura dels Baus. "Pioneers - 52 Hz" widmet sich Pionieren der Menschheit und einem einsamen Wal. Erwartet werden laut Regisseur Carlus Padrissa rund 100.000 Besucher, der Eintritt zu dem Spektakel, das heuer zum 45. Mal stattfindet, ist frei.

Rund 700 Leute, darunter viele Freiwillige und Einsatzkräfte, werden am Samstagabend im Einsatz sein, wenn die Klangwolke - "eine der größten Outdoor-Veranstaltungen Europas", wie der kaufmännische Geschäftsführer der Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA, René Esterbauer, betonte - über dem Donaupark schwebt. Das Eventbudget liege wie in den Vorjahren bei rund einer Million Euro.

Versprochen wird eine große Show: 130 Statistinnen und Statisten proben seit Kurzem, ein Großaufgebot an technischem Equipment von Kränen über Boxentürme bis zu Kabelsträngen wird bereits aufgebaut und ausgerollt. Sieben Heißluftballons werden im Rahmen von "Pioneers" aufsteigen, der riesige "Wal" liegt am Ufer bereit, drei Schubschiffe und 13 Boote werden im Einsatz sein. "Ich bin sehr nervös, wie ein Kind, dem man ein Spielzeug gebracht hat", gesteht Padrissa, Artistic Director von La Fura dels Baus, augenzwinkernd.

Thematisch begibt sich "Pioneers - 52 Hz" auf eine Reise in die Tiefen des Ozeans. Acht Pionierinnen und Pioniere, die Bedeutendes für die Menschheit geleistet haben, werden in den Fokus gerückt: Melanie Klein, Pionierin der Psychoanalyse, Tanz-Ikone Pina Bausch, die Mathematikerin Mileva Einstein, die ihrem Mann Albert nicht nur privat eine Stütze war, Gustav Klimt, Marie Curie, Johannes Kepler, der 1943 gestorbene Elektrotechniker Nikola Tesla, dessen Namen heute für die Vermarktung von E-Autos verwendet wird, und die Primatenforscherin Jane Goodall - ihnen allen sind eigene Kapitel gewidmet. Die musikalische Basis bildet die Orchestersuite "The Planets" des englischen Komponisten Gustav Holst.

Die Frequenz 52 Hertz im Titel der Klangwolke bezieht sich auf den "einsamsten Wal der Welt", der als einziger auf der Frequenz von 52 Hertz kommuniziert, während seine Artgenossen andere Frequenzen nutzen. Dieser Wal sei der rote Faden, der die im Stück vorkommenden Pioniere verbindet, so Padrissa, das Theater sehe er als Vehikel, um die Menschen voranzubringen.

(S E R V I C E - Visualisierte Linzer Klangwolke "Pioneers 52 Hz" von La Fura dels Baus, 7.9., 20.30 Uhr im Donaupark Linz, Eintritt frei, Infos unter klangwolke.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Rund 100.000 Besucher werden erwartet, und der Eintritt ist frei. Rund 700 Leute, darunter viele Freiwillige und Einsatzkräfte, werden im Einsatz sein. Das Eventbudget liegt bei rund einer Million Euro.
  • 130 Statistinnen und Statisten proben seit Kurzem, und sieben Heißluftballons werden im Rahmen von 'Pioneers' aufsteigen. Die Frequenz 52 Hertz im Titel bezieht sich auf den 'einsamsten Wal der Welt'.