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Prinzen-Sänger Krumbiegel: Jedes neue Lied ein Corona-Trost

Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel hat die Pandemie-Phase für viel Arbeit an neuen Kompositionen genutzt. "Das war mein einziger Trost", sagte der 55-Jährige am Dienstagabend in Berlin bei einer Diskussion unter dem Motto "Kann das wirklich weg?" zur Zukunft der Kultur nach Corona mit dem Hamburger Kultursenator Carsten Brosda (SPD). "Ich war immer froh, wenn ich ein neues Lied fertig hatte. Das war meine Befriedigung."

Technischen Möglichkeiten wie Videoschaltungen und Streamings kann Krumbiegel dabei nicht allzu viel abgewinnen. Zwar hätten die Prinzen auf diese Weise in der Zeit auch das jüngste Album "Die Krone der Schöpfung" gemacht, auf das sie sehr stolz seien. "Aber wir haben das letzte Mal als Band im Oktober 2019 zusammen auf der Bühne gestanden."

Das Publikum fehle der Band. Es sei was Anderes, im Studio zu sein, einen Soundcheck zu machen oder eben auf der Bühne zu stehen. "Das Publikum reagiert, das Publikum atmet", sagte Krumbiegel. Er kenne auch Kollegen, die gestreamte Konzerte gemacht hätten. Nichts für den Prinzen-Sänger: "Ich fand das immer tot."

Die Band versuchte laut Krumbiegel, via Video in Kontakt zu bleiben. "Wir haben uns jeden Dienstag um 13.30 Uhr zur Zoom-Konferenz getroffen und Sachen besprochen, die zu besprechen sind. Aber das war keine wirkliche Nähe. Das war ein digitales Beisammensein, wo man Fakten austauschen kann, wo man aber nicht emotional zusammenkommt."

ribbon Zusammenfassung
  • Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel hat die Pandemie-Phase für viel Arbeit an neuen Kompositionen genutzt.
  • Technischen Möglichkeiten wie Videoschaltungen und Streamings kann Krumbiegel dabei nicht allzu viel abgewinnen.
  • "Aber wir haben das letzte Mal als Band im Oktober 2019 zusammen auf der Bühne gestanden."
  • Nichts für den Prinzen-Sänger: "Ich fand das immer tot."
  • Die Band versuchte laut Krumbiegel, via Video in Kontakt zu bleiben.