APA/APA/AFP (Archiv)/ANGELA WEISS

P. Diddy soll 13-Jährige vergewaltigt haben

Im Causa P. Diddy häufen sich die Anklagen. Vor einem Bundesgericht in New York sollen laut "BBC" fünf neue Zivilklagen gegen den US-Rapper eingereicht worden sein. Die jüngste Klägerin soll zum Zeitpunkt des angeblichen Vorfalls 13 Jahre alt gewesen sein.

Beinahe wöchentlich findet sich eine neue Schlagzeile zum Fall P. Diddy in den internationalen Medien. Vor einem Bundesgericht in New York sollen fünf neue Zivilklagen gegen den Hip-Hop Mogul eingereicht worden sein, wie die britische "BBC" berichtet.

Zwei Männer und drei Frauen sollen den US-Rapper sexuellen Missbrauch auf verschiedenen Partys in Los Angeles, New York und Las Vegas vorwerfen.

Die jüngste Klägerin soll zum Zeitpunkt des angeblichen Vorfalls 13 Jahre alt gewesen sein.

Fünf neue Zivilklagen

In allen fünf neuen Zivilklagen soll behauptet werden, dass P. Diddy oder seine Mitarbeiter, stellvertretend für ihn, den Kläger:innen bei Partys mit Substanzen versetzte alkoholische Getränke verabreicht haben sollen.

Diese dürften bei ihnen Schwindel, Übelkeit oder ein Gefühl der Fremdbestimmung hervorgerufen haben.

In mehreren der Klagen wird Sean Diddy Combs Vergewaltigung, Nötigung zum Oralsex und aggressives Anfassen ohne Einwilligung vorgeworfen.

Anklagen häufen sich

Laut BBC werden Combs und ein weiterer männlicher Prominenter auch beschuldigt, ein 13-jähriges Mädchen auf einer Afterparty für die VMAs 2000 vergewaltigt zu haben.

In einer zweiten Klage hieß es, dass eine unabhängige Musikerin auf einer Party unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden sein soll. Sie sei mit Schmerzen und Abdrücken auf ihren Armen aufgewacht, die darauf hindeuteten, dass sie mit Seilen gefesselt gewesen sein soll, während sie bewusstlos war.

In einem dritten Fall soll ein männliches Opfer berichtet haben, von P. Diddy auf "grobe" und "sexuelle" Art an seinen Genitalien angefasst worden zu sein.

Prominenter Personal Trainer missbraucht

Auch ein prominenter Personal Trainer soll 2022 nach den BET Awards in das Haus von Combs in Hollywood Hills eingeladen worden sein. Dort soll er eine Geheimhaltungsvereinbarung als Bedingung für den Zutritt zur Afterparty unterschrieben haben.

Der Trainer sagt, er habe auf der Party viele hochrangige Prominente bei sexuellen Gruppenaktivitäten gesehen. Um welche Berühmtheiten es sich dabei handelt, ist nicht bekannt.

Später sei er in einen kleinen Raum mit Combs gebracht worden, der die Hose des Personal Trainers ausgezogen und ihn zu "nicht einvernehmlichen Oralsex mit ihm" gezwungen habe.

Frau wird unter Drogen gesetzt

Die fünfte neue Klage betrifft eine Frau, die behauptet, auf einer Party im Hotelzimmer von Combs unter Drogen gesetzt worden zu sein. Sie soll später nackt im Bett aufgewacht sein, während der Rap-Musiker in einer Ecke des Zimmers telefoniert haben soll.

Seit Mitte Dezember sitzt P. Diddy in Haft. Ihm wird unter anderem sexueller Menschenhandel, sexuelle Nötigung, Missbrauch und Zwangsprostitution vorgeworfen. Er selbst weist alle Vorwürfe zurück.

Sein Anwaltsteam stellte seit seiner Verhaftung bereits mehrmals den Antrag auf Freilassung gegen Kaution. Diese Forderung wurde jedoch bisher vom Gericht abgelehnt. 

Der Prozessauftakt gegen den Rapper soll im Mai 2025 starten.

Fakt oder Fake: Diddy-Skandal

ribbon Zusammenfassung
  • Vor einem Bundesgericht in New York sollen fünf neue Zivilklagen gegen den Hip-Hop Mogul P. Diddy eingereicht worden sein, wie die britische "BBC" berichtet.
  • Zwei Männer und drei Frauen sollen den US-Rapper sexuellen Missbrauch auf verschiedenen Partys in Los Angeles, New York und Las Vegas vorwerfen.
  • Die jüngste Klägerin soll zum Zeitpunkt des angeblichen Vorfalls 13 Jahre alt gewesen sein.
  • P. Diddy ist seit Mitte September in Haft. Ihm wird unter anderem sexueller Menschenhandel, sexuelle Nötigung, Missbrauch und Zwangsprostitution vorgeworfen.