"Non-Citizen Movement" für Wienwoche 2024 gesucht
"Vor rund 60 Jahren begann Österreich, seinen Arbeitsmarkt für Menschen aus der Türkei zu öffnen. Danach kamen und kommen Menschen aus den Philippinen, Ex-Jugoslawien und vielen anderen Ländern. Obwohl sie einen großen Beitrag zum Wohlstand dieses Landes leisten, stößt ihre Anerkennung als politische Subjekte - ebenso wie jene ihrer in Österreich aufwachsenden Nachkommen - noch immer auf zahlreiche Hürden", erklärte Jelena Micić als künstlerische Leiterin der Wienwoche in einer Aussendung. Dies gelte besonders dann, wenn Menschen ohne Dokumente hier lebten oder ihre Bewegungsfreiheit durch das "Schengen-Regime" limitiert sei. Gesucht werden Ideen, "um die soziale Realität zu verändern und die Einschränkungen - zum Beispiel für so genannte Drittstaatsangehörige - zu überwinden".
Zur Projekteinreichung, die ausschließlich online über https://wienwoche.org möglich sind, eingeladen werden in Wien lebende und arbeitende Kollektive, Aktionsgruppen und kooperierende Einzelpersonen. Eine Jury wählt dann die Festivalbeiträge aus.
Zusammenfassung
- Im Rahmen der 13. Wienwoche, die vom 13. bis 22. September stattfindet, wird eine Bewegung von Nicht-Bürgerinnen und -bürgern, genannt 'The Non-Citizen Movement', geplant.
- Die Bewegung zielt darauf ab, künstlerische und aktivistische Strategien zu entwickeln, um neue Handlungsmöglichkeiten für Menschen ohne Bürgerrechte in Wien zu schaffen, insbesondere für Drittstaatsangehörige.
- Bis zum 1. Februar können Projekte ausschließlich online über die Wienwoche-Website eingereicht werden, danach wird eine Jury die Festivalbeiträge auswählen.