Monica Bellucci stellt Film über Anita Ekberg vor
"Ich dachte, nichts mit Ekberg gemeinsam zu haben. Doch ich habe mich in dieses Filmprojekt verliebt", sagte die 57-jährige Bellucci im Interview mit der Tageszeitung "Il Messaggero". Um in die Rolle Anita Ekbergs zu schlüpfen, habe sie viele Interviews mit der Schwedin gesehen.
"Anita Ekberg war eine freie, unabhängige Frau, die ganz anders als die Italienerinnen ihrer Epoche war. Sie wechselte Ehemänner, tanzte auf den Tischen und war ein Orkan. Sie bezahlte allerdings die Folgen dieser Revolution und starb in Armut", sagte Bellucci.
Sie selber lebe nicht als Diva, und dies sei auch ihren beiden Töchtern zu verdanken. "Sie haben mir Ausgewogenheit verliehen und mich geerdet. In meinem Beruf besteht immer die Gefahr, abzuheben", sagte die Italienerin, die in Frankreich lebt.
Im Film sind Szenen der Dreharbeiten von Federico Fellinis Meisterwerk "La dolce vita" zu sehen, in dem Ekberg im Trevi-Brunnen badet - ein Klassiker der Kinogeschichte. Seit den 50er-Jahren verzauberte die ehemalige Miss Schweden mit den blauen Augen vor allem die Männerwelt, lernte nach ihrer Karriere aber Armut und Einsamkeit kennen.
Bellucci ist derzeit auch mit Theater beschäftigt. So tritt sie im Drama "Lettere e memorie" (Briefe und Erinnerungen) des Regisseurs Tom Volf auf, in dem es um das Leben der Operndiva Maria Callas geht. Bellucci ist mit dem Theaterstück in Italien auf Tournee. "Maria Callas ist mir ähnlich, weil auch sie das Bedürfnis hatte, ihre Privatsphäre zu schützen. Maria Callas hatte das Bedürfnis, im Schatten zu bleiben", sagte Bellucci.
Zusammenfassung
- Monica Bellucci hat beim Filmfestival in Turin den Film"The Girl in the Fountain" des italienischen Regisseurs Antongiulio Panizzi über das Leben der schwedischen Schauspielerin Anita Ekberg vorgestellt.
- Die Italienerin übernimmt darin die Titelrolle und zeigt sich blond.
- Im Film sind Szenen der Dreharbeiten von Federico Fellinis Meisterwerk "La dolce vita" zu sehen, in dem Ekberg im Trevi-Brunnen badet - ein Klassiker der Kinogeschichte.