Miss France trägt kurze Haare und sorgt für heftige Debatte
Am vergangenen Samstag wurde die Mathematikstudentin Eve Gilles in Dijon zur "schönsten Frau Frankreichs" gekürt. Darüber ist aber offenbar nicht jeder erfreut. Denn die 20-Jährige trägt einen "Pixie Cut". In der 103-jährigen Geschichte des Events gewann noch nie eine Frau mit Kurzhaarschnitt.
Aber nicht nur ihr Haarschnitt sorgte für Aufsehen. In den sozialen Medien echauffierten sich die Misswahl-Fans auch über ihre Figur. Sie sei zu mager und androgyn, so ihre Kritiker.
Sexismus-Eklat sorgte für Umdenken - aber nicht bei den Fans
Zuletzt stand der Miss-France-Wettbewerb bereits wegen Sexismus in Kritik. Seither gibt es beim Bewerb keine Altersgrenzen mehr. Auch Verheiratete, Frauen mit Tattoos und Transfrauen dürfen jetzt teilnehmen. Dass die Wahl dieses Jahr auf Gilles viel, sei dem Publikum eine zu "woke" Entscheidung. Bei der öffentlichen Abstimmung landete sie nämlich nur auf Platz drei.
Politiker stellen sich auf Gilles' Seite
Unterstützt wird sie indes von der Politik. Die linken Abgeordneten Fabien Roussel und Sandrine Rousseau stellen sich hinter Gilles. Sie würde die Gewalt einer Gesellschaft erleben, die nicht akzeptiere, dass "Frauen sich in all ihrer Vielfalt selbst definieren".
Die neue Miss France meldete sich zur Debatte auch selbst zu Wort. Auf Instagram schreibt sie, dass sie mit der Kritik an ihrem Haarschnitt bereits gerechnet habe, nicht aber mit den Beanstandungen an ihrem Körper.
Zusammenfassung
- Die frisch gekürte Miss France 2024, Eve Gilles, trägt einen "Pixie Cut" und ist damit die erste Frau in der Geschichte der Veranstaltung, die einen Kurzhaarschnitt trägt.
- Bei den Fans kommt das nicht gut an. Die Haare seien zu kurz, ihre Figur zu dünn.
- Die Entscheidung der Jury sei dem Publikum insgesamt "zu woke".