Bisher 315 Tote bei Flut in Afghanistan
Die internationale Hilfsorganisation Save the Children warnte am Sonntag, dass Kinder besonders von dem Unglück in Mitleidenschaft gezogen würden. Nach ihren Schätzungen leben in den fünf am stärksten heimgesuchten Distrikten der Provinz Baghlan 600.000 Menschen, darunter 310.000 Kinder. UNO-Generalsekretär António Guterres brachte laut einem Sprecher seine Trauer über den Verlust so vieler Menschenleben zum Ausdruck.
Extreme Wetterereignisse wie Fluten oder Dürren nehmen in Afghanistan zu. Experten machen dafür die Klimakrise verantwortlich. Nach Jahrzehnten von Kriegen und Konflikten ist das Land denkbar schlecht darauf vorbereitet, die Folgen des Klimawandels zu bestehen. Seit der Machtübernahme der islamistischen Taliban im August 2021 ist die internationale Zusammenarbeit mit dem südasiatischen Land stark eingeschränkt.
Zusammenfassung
- Die Zahl der Toten nach Überschwemmungen im Norden Afghanistans ist auf 315 gestiegen, besonders betroffen sind die Provinzen Baghlan, Tachar und Badachschan.
- Save the Children berichtet, dass in den fünf am stärksten betroffenen Distrikten der Provinz Baghlan etwa 600.000 Menschen leben, darunter 310.000 Kinder.
- Die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Fluten, verursacht durch die Klimakrise, stellt für das kriegsgebeutelte Afghanistan eine große Herausforderung dar.
