APA/APA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mario Adorf erhält Deutschen Fernsehpreis für Lebenswerk

Schauspieler Mario Adorf bekommt den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk. Der 94-Jährige werde damit als "Ikone der Schauspielkunst" und herausragender Charakterdarsteller gewürdigt, der seit 70 Jahren das Publikum bewege, teilten die Stifter der Auszeichnung am Montag mit. Adorf soll die Ehrung am Mittwoch (25. September) im Rahmen der TV-Gala zum Deutschen Fernsehpreis in Köln erhalten.

"Mit seinen mehr als 200 Rollen hat er Fernseh- und Filmgeschichte geschrieben und ganze Generationen mit seiner enormen Präsenz in den Bann gezogen. Dabei ist er immer ein Star ohne Allüren geblieben, einer, für den "Authentizität" mehr ist als nur ein Wort", so WDR-Intendant Tom Buhrow, diesjähriger Vorsitzender des Stifterkreises.

Adorf hat in seiner langen Karriere Patriarchen, Polizisten, Agenten, Väter, Liebhaber, Schurken und mehrmals den Papst gespielt. 1930 wurde er in Zürich als Sohn einer Elsässerin und eines Italieners geboren, danach wuchs er im deutschen Mayen auf. Sein Durchbruch vor der Kamera gelang ihm bereits 1957 als Frauenmörder in Robert Siodmaks Krimi "Nachts, wenn der Teufel kam".

Sehr bekannt wurde Adorf unter anderem als Bösewicht Santer in "Winnetou I" (1963), als Vater Matzerath im oscarprämierten Film "Die Blechtrommel" (1979) sowie mit großen Rollen in "Der große Bellheim" (1993) und in Helmut Dietls "Rossini" (1997). Geradezu ikonisch war sein Auftritt als rheinischer Kleberfabrikant Heinrich Haffenloher in der Serie "Kir Royal" 1986.

ribbon Zusammenfassung
  • Der 94-jährige Schauspieler Mario Adorf erhält den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk und wird als 'Ikone der Schauspielkunst' gewürdigt.
  • Adorf hat in seiner 70-jährigen Karriere mehr als 200 Rollen gespielt und Fernseh- und Filmgeschichte geschrieben, darunter bekannte Rollen wie Santer in 'Winnetou I' und Vater Matzerath in 'Die Blechtrommel'.
  • Die Ehrung findet am 25. September im Rahmen der TV-Gala in Köln statt, wobei WDR-Intendant Tom Buhrow Adorfs Authentizität und Allürenlosigkeit lobt.