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Léa Seydoux findet Hollywood zu hart gegen Frauen

Schauspielerin Léa Seydoux ("Dune: Part Two") hat den Umgang der US-Filmindustrie mit Frauen kritisiert. Hollywood sei hart gegen Frauen, in Europa sei es für sie viel einfacher, sagte die 38-jährige Französin der Zeitschrift "Harper's Bazaar UK" (Donnerstag). "In Amerika muss man sich anpassen. Ich möchte mich nicht an das System anpassen - ich möchte, dass sich das System an mich anpasst", sagte sie. "Ich versuche nicht, beliebt zu sein. Ich versuche nur, Spaß zu haben."

In den USA gehe es nur ums Geld, und das führe dazu, die eigene Freiheit zu verlieren. "Für Frauen ist es schwer, älter zu werden. Ich möchte keine Angst davor haben, nicht begehrenswert zu sein oder meinen Vertrag zu verlieren", sagte Seydoux. "Ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn man alle Erwartungen erfüllen muss."

In Europa habe sie mehr Freiheiten. So habe sie etwa noch nie einen Film wegen der Bezahlung gemacht. Vielmehr müssten Filme sie intellektuell stimulieren.

ribbon Zusammenfassung
  • Die französische Schauspielerin Léa Seydoux sieht Hollywood für Frauen als hart an und bevorzugt die Arbeitsbedingungen in Europa.
  • Seydoux weigert sich, sich dem amerikanischen System anzupassen, und betont, dass ihre Filmwahl von intellektueller Stimulation statt von Bezahlung abhängt.
  • In den USA sei Geld der Hauptfokus, was laut Seydoux zu einem Verlust der persönlichen Freiheit und zu Schwierigkeiten für älter werdende Schauspielerinnen führt.