Kristine Bilkau gewinnt Leipziger Buchpreis
Die in Hamburg lebende Bilkau, die 2022 mit ihrem Roman "Nebenan" auf der Shortlist des Deutschen Buchpreise stand, erzählt in "Halbinsel" von der Auseinandersetzung der Endvierzigerin und Alleinerzieherin Annett mit ihrer Tochter Linn auf einer Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Nach einem körperlichen Zusammenbruch findet die politisch stark engagierte Tochter Zuflucht bei der Mutter - und Zeit für eine intensive Auseinandersetzung über die großen gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit.
In der Sparte Sachbuch gewann die russische Grafikerin, Autorin und Übersetzerin Irina Rastorgueva mit ihrem Buch "Pop-up-Propaganda. Epikrise der russischen Selbstvergiftung" (Verlag Matthes & Seitz). Sie warb in ihrer Dankesrede um Unterstützung für die Ukraine: "Jeden Tag sterben da Leute, jeden Tag fallen da Bomben!" In der Kategorie Übersetzung ging der Preis an den Deutschen Thomas Weiler für seine im Aufbau Verlag erschienene Übersetzung von "Feuerdörfer. Wehrmachtsverbrechen in Belarus - Zeitzeugen berichten" von Ales Adamowitsch, Janka Bryl und Uladsimir Kalesnik.
Der Preis der Leipziger Buchmesse wurde zum 21. Mal vergeben. Im Vorjahr ging der Preis in der Kategorie Belletristik an die Wahlwienerin Barbi Marković für ihren Erzählband "Minihorror" (Residenz Verlag). Insgesamt wurden heuer in den drei Sparten 506 Werke aus 166 Verlagen eingereicht. Die diesjährige Leipziger Buchmesse läuft noch bis 30. März.
(S E R V I C E - https://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de)
Zusammenfassung
- Kristine Bilkau hat mit ihrem Roman 'Halbinsel' den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. Die Auszeichnung ist mit 15.000 Euro dotiert und wurde am ersten Tag der Messe vergeben.
- In der Sparte Sachbuch gewann Irina Rastorgueva mit 'Pop-up-Propaganda', während Thomas Weiler den Preis für die beste Übersetzung erhielt. Insgesamt wurden 506 Werke aus 166 Verlagen eingereicht.
- Der Preis der Leipziger Buchmesse, der zum 21. Mal verliehen wurde, zieht zahlreiche Autoren und Verlage an. Die Messe läuft noch bis zum 30. März.