Konstantin Wecker träumt weiter von herrschaftsfreier Welt
"Ich war immer Anarchist, der mit welcher Ideologie auch immer, nie etwas anfangen konnte", sagte der Musiker. "Ideologien werden von einzelnen Menschen erdacht. Aber das gemeinschaftliche, friedliche Zusammenleben kann nur dann funktionieren, wenn alle daran arbeiten."
"Wenn ich mir die ganzen Herrschaften von Trump bis Orban ansehe, dann ist das für mich ein hoffentlich letztes Aufbäumen des Patriarchats", fuhr Wecker fort. "Ich habe das Gefühl, dass sich nach Pandemien immer viel verändert hat. Das Römische Reich ist unter anderem auch durch die Malaria zugrunde gegangen. Vielleicht fällt jetzt einigen auf, wie kläglich der Kapitalismus versagt hat."
Zusammenfassung
- "Das ist mein anarchischer Grundgedanke seit meinem 17. Lebensjahr", bekannte der 74 Jahre alte Münchner in einem Interview des "Nordbayerischen Kuriers".
- Wecker tritt am Dienstag am Rande der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth auf.
- "Ich war immer Anarchist, der mit welcher Ideologie auch immer, nie etwas anfangen konnte", sagte der Musiker.