Kinderbuch über Vorarlberger Landesdichter Felder erschienen
Der in Wien und im Burgenland lebende Janisch, 2023 unter anderem ausgezeichnet mit dem österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis, beschreibt in dem im NordSüd Verlag Zürich erschienenen Werk aus der Ich-Perspektive die Welt, in der Franz Michael Felder lebte. Janisch taucht ein in das bewegte Leben Felders, das von Schicksalsschlägen, der Liebe zu Natur und Literatur sowie dem Drang nach Veränderung geprägt war.
Felder, dessen Auge bei einer Operation im Kindesalter verpfuscht wurde, gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller Vorarlbergs, als Volksaufklärer und rebellischer Gesellschaftskritiker. Vom Klerus und der Obrigkeit angefeindet, war er 1866 Mitbegründer der fortschrittlichen "Vorarlberg'schen Partei der Gleichberechtigung". Er gründete eine Leihbibliothek, eine Viehversicherung und eine Molkereigenossenschaft, mit der er das Monopol der als "Käsgrafen" bekannten Großhändler aufzubrechen versuchte. Um Bücher kaufen zu können, arbeitete Felder unter anderem als Holzschindelmacher und Weber. Keine 30 Jahre alt, starb er 1869 an Tuberkulose.
(S E R V I C E - Heinz Janisch, Sophia Weinmann: "Ich war ein unruhiger Kopf. Aus dem Leben des Franz Michael Felder", Durchgehend farbig illustriert. NordSüd Verlag, 64 Seiten, 22,70 Euro, ab 6 Jahren; Franz-Michael-Felder-Verein: www.felderverein.at )
Zusammenfassung
- Unter dem Titel "Ich war ein unruhiger Kopf" erzählt Autor Heinz Janisch aus dem Leben des Bregenzerwälder Schriftstellers, Bauern und Sozialreformers.