Indigener Stein aus Berlin zurück in Venezuela
Ein 35 Tonnen schwerer Stein, der den Indigenen vom Volk der Pemonen heilig ist, ist wieder in Venezuela, nachdem er mehr als 20 Jahre als Kunstobjekt im Tiergarten Berlin gelegen hatte. Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hieß den Kueka-Stein auf Twitter am Donnerstagabend (Ortszeit) willkommen und nannte ihn einen "spirituellen und kulturellen Schatz".
Das Außenministerium zeigte Bilder von einer großen Kiste mit dem Stein, die ein Kran von einem Frachter in einem Hafen hob. Er soll nun zu den Indigenen in Gran Sabana im Süden des Landes transportiert werden.
Der Künstler Wolfgang Kraker von Schwarzenfeld hatte den Felsbrocken 1997 für ein Kunstprojekt nach Deutschland gebracht. Während Schwarzenfeld sagte, er habe die Erlaubnis der venezolanischen Regierung, waren die Pemonen aufgebracht: Der Stein sei ihnen so heilig, dass er nicht einmal angefasst werden dürfe.
Der Fall führte zu diplomatischen Spannungen, Indigene protestierten vor der deutschen Botschaft in Caracas. Venezolanische Beamten sagten nun, Deutschland habe den Stein als Zeichen des "guten Willens und der Bereitschaft, die kulturellen Rechte der Menschen zu respektieren", zurückgegeben.
Zusammenfassung
- Ein 35 Tonnen schwerer Stein, der den Indigenen vom Volk der Pemonen heilig ist, ist wieder in Venezuela, nachdem er mehr als 20 Jahre als Kunstobjekt im Tiergarten Berlin gelegen hatte.
- Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hieß den Kueka-Stein auf Twitter am Donnerstagabend willkommen und nannte ihn einen "spirituellen und kulturellen Schatz".
- Er soll nun zu den Indigenen in Gran Sabana im Süden des Landes transportiert werden.