Igor Zabel Award geht an serbische Kuratorin Bojana Pejić
Die Jury des diesjährigen Zabel Award begründete die Kür der 1948 in Belgrad geborenen und in Berlin lebenden Pejić mit ihren "lebenslangen Forschungen zu den konstituierenden Elementen von osteuropäischer Kunst und Kultur". Die Rede war zudem von Publikationen sowie insbesondere von den von Pejić kuratierten Ausstellungen "After the Wall" (1999-2001) und "Gender Check" (2009-2010), die auf der ganzen Welt wahrgenommen worden seien und eine kritische Analyse einer postsozialistischen Kultur nach 1989 geliefert hätten.
Der nach dem herausragenden slowenischen Kurator Igor Zabel (1958-2005) benannte Preis, den unter anderem die nunmehrige künstlerische Leitung der Kunsthalle Wien, WHW (2008), sowie die nunmehrige Intendantin des steirischen herbst, Ekaterina Degot (2014), erhielten, gilt als wichtigste Auszeichnung ihrer Art in Südost- und Osteuropa. Neben dem Hauptpreis werden traditionell drei Stipendien in der Höhe von 12.000 Euro vergeben. Sie gehen 2022 an die ukrainische Kuratorin Oksana Briukhovetska, die rumänische Kunsthistorikerin Alina Șerban und die belarussische Kuratorin Antonina Stebur.
(S E R V I C E: www.igorzabel.org)
Zusammenfassung
- Die Jury des diesjährigen Zabel Award begründete die Kür der 1948 in Belgrad geborenen und in Berlin lebenden Pejić mit ihren "lebenslangen Forschungen zu den konstituierenden Elementen von osteuropäischer Kunst und Kultur".
- Neben dem Hauptpreis werden traditionell drei Stipendien in der Höhe von 12.000 Euro vergeben.