Thomas GottschalkAPA/dpa/Henning Kaiser

Gottschalk nennt Lugner "gestörten Wiener"

Entertainer Thomas Gottschalk hat anscheinend nicht die besten Erinnerungen an Baulöwen Richard Lugner. In seinem Podcast "Supernasen" mit dem deutschen Komiker Mike Krüger lästert das TV-Urgestein über seinen Aufritt in der Lugner City und die Opernball-Stargäste von Lugner. "Mörtel" nennt Gottschalks Attacke "besoffene G‘schicht".

"Dieser Lugner ist der gestörte Wiener, der immer wieder irgendwelche Zwölfjährigen aus Hollywood einfliegen lässt, um sie über den Opernball zu schleifen. Die wissen alle nicht, worauf sie sich einlassen", kritisiert der ehemalige "Wetten, dass ..."-Moderator Thomas Gottschalk.

Bei diesem Seitenhieb blieb es in der "Supernasen"-Podcast-Episode nicht. Auf seinen Aufritt in der Lugner City blickt Gottschalk auch nicht gerne zurück. 

Champagner aus Pappbechern

1990 trat Thomas Gottschalk bei der Eröffnung der Lugner City auf. Gottschalk wurde damals auf einem umgebauten Lastwagen des Baumeisters von der Oper zur Lugner City gefahren, anschließend gab es eine Sektbar. Der Gag damals: Jeder, der wollte, konnte ein Glas Champagner mit Gottschalk trinken.

Für Gottschalk ein traumatisches Erlebnis, wie er nun erzählt: "Dann hat der Sack aber, das fand ich furchtbar […] da musste dann jeder einen Euro für ein Glas Champagner zahlen. Da stand eine Schlange von 200 Leuten mit so einem Pappbecher. Die mussten immer erst einen Euro einwerfen, dann haben sie so einen schalen Champagner bekommen. Ich hab' mit jedem ein Glas Champagner mitgetrunken […] Gott, das war furchtbar".  

Geld lockt

Dass Lugner viel Geld für seine Opernball-Gäste ausgibt, stößt Gottschalk bitter auf. Trotzdem hat er es sich nach seinem traumatischen Lugner-City-Erlebnis nicht nehmen lassen, mit Lugner nochmal gemeinsame Sachen zu machen. Warum? "Der hat ja richtig gut gezahlt, er zahlt ja auch für diese Hollywoodstars das Zehnfache, der muss sie ja einfliegen lassen". Er sei immerhin nur aus München angereist.

Lugner schlägt zurück

"Mörtel" lässt sich diese Beleidigungen nicht gefallen. Im Gespräch mit krone.tv meinte Lugner Gottschalks Anschuldigungen würden einer "besoffenen G‘schicht" entspringen. "Das ist ein kompletter Schmarrn", so der Baumeister. "Ich habe keine zwölfjährigen Mädchen, die ich zahle".

Dass bei der Lugner-City-Eröffnung aus Pappbechern getrunken wurde, kann sich der 90-Jährige nicht vorstellen. Es habe noch nie jemand in seiner Lugner-City Champagner aus Pappbechern trinken müssen. "Pappbecher halte ich für ausgeschlossen", so Lugner, "nicht wenn ich einlade."

Keine Opernball-Einladung für Gottschalk

Auch die gute Bezahlung seiner Stargäste findet er nicht verwerflich: "Das ist aber nichts Böses". Dass Gottschalk selbst zum Opernball eingeladen wird, wird wohl nicht so schnell passieren. "Ich lade nur noch Frauen ein", stellt Lugner klar.

Dass der Entertainer so über ihn herzieht, versteht der Baulöwe nicht, immerhin treffe man sich regelmäßig auf Promi-Events. Erst vorheriges Jahr hätte man beim Oktoberfest zusammengesessen und nett geplaudert. In Mönchsberg haben man sich zuletzt gesehen und zugewunken.

ribbon Zusammenfassung
  • Entertainer Thomas Gottschalk hat anscheinend nicht die besten Erinnerungen an Baulöwen Richard Lugner.
  • In seinem Podcast "Supernasen" mit dem deutschen Komiker Mike Krüger lästert das TV-Urgestein über seinen Aufritt in der Lugner City und die Opernball-Stargäste von Lugner.
  • "Mörtel" nennt Gottschalks Attacke "besoffene G‘schicht".