Filmarchiv Austria schenkt sich zum 70er neuen Kinosaal
Letzteres wird gleich am Eröffnungsabend deutlich, wenn über den mit originalem Kohlenbogenlicht bestückten Projektor aus den 1910er-Jahren 35mm-Kopien von historischen Filmen wie "Vienne: Retour des Courses" (1896), "Das Sandbad" (1907) oder "Typen und Szenen aus dem Wiener Volksleben" (1911) laufen werden. Insgesamt bietet der Abend eine Begegnung mit 15 Werken, die von den Pioniertagen des frühen Kinos zeugen. Durch das Programm führen Filmarchiv-Direktor Ernst Kieninger und Nikolaus Wostry, der das Zentralfilmdepot in Laxenburg leitet.
Aktuell bewahrt das Filmarchiv als "zentrale Sammel- und Dokumentationsstelle für den Film" mehr als 200.000 Filme auf, davon mehr als 85 Prozent aus Österreich. Hinzu kommen rund zwei Millionen Fotos und Filmstills, 48.000 Filmprogramme, 16.000 Plakate sowie mehr als 40.000 Bücher und Zeitschriften. Zu den Hauptstandorten gehört neben dem Metro Kinokulturhaus sowie dem Depot in Laxenburg auch das Audiovisuelle Zentrum im Wiener Augarten. Gemäß dem Motto "to preserve and to show" will man das umfangreiche filmische Erbe Österreichs nicht nur restaurieren und archivieren, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich machen.
(S E R V I C E - www.filmarchiv.at/program/film/eine-reise-ins-alte-wien)
Zusammenfassung
- Das Filmarchiv Austria feiert diesen Herbst sein 70-jähriges Bestehen und eröffnet am 24. Jänner im Wiener Metro Kinokulturhaus einen neuen Kinosaal mit 80 Plätzen.
- Der neue Saal ist technisch sowohl mit digitalen als auch historischen Projektoren ausgestattet, und am Eröffnungsabend werden 35mm-Kopien von historischen Filmen wie 'Vienne: Retour des Courses' (1896) gezeigt.
- Das Filmarchiv bewahrt über 200.000 Filme auf, von denen mehr als 85 Prozent aus Österreich stammen, und beherbergt zudem rund zwei Millionen Fotos und Filmstills.