Fantasie im Doppelpack: Manfred Chobot und Walter Schmögner
"Bilder, die das Licht suchen", nennt Schmögner die neuen, meist mit Acryl und Grafit auf Leinwand entstandenen Bilder, die seinen bekannten Kosmos aus Tier- und Fabelwesen und amorphen Gebilden, die Objektträgern unter dem Mikroskop entschlüpft zu sein scheinen, in eine dunkle Umgebung transponieren. Die bis 1. Juli gezeigten Bilder kosten zwischen 5.500 und 9.000 Euro.
25 Euro kostet dagegen der in der edition lex liszt erschienene Band mit 132 "Hyper-Texten" Manfred Chobots und von Galeristin Dagmar Chobot ausgewählten Zeichnungen Schmögners, zu denen auch ein Porträt des Autors gehört. Die meist auf Träume zurückgehende und immer wieder die Pandemiezeit reflektierenden Texte seien innerhalb von drei Monaten auf Fuerteventura entstanden, berichtete der Autor.
Der Fantasie sind in dieser Kurzprosa jedenfalls keine Grenzen gesetzt, und so geht der Ich-Erzähler etwa nicht nur mit Elfriede Jelinek Eis essen, sondern erklettert mit Hölderlin, Schubert und Lessing auch den Vesuv. Beim Nachlesen konnte man dann auch das Geheimnis des Titels lüften: Das Hortschie-Tier erinnert entfernt an eine Katze mit Fischmaul und Muschel-Fell, während die Lurex-Frau komplett in Lurex-Garn eingekleidet ist, was nicht ohne Folgen auf den Erzähler bleibt: "Lurex verzaubert die Männerwelt, zumindest mich."
(S E R V I C E - Manfred Chobot: "Das Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau. Hyper-Texte", Illustrationen von Walter Schmögner, edition lex liszt 12, 372 Seiten, 25 Euro)
Zusammenfassung
- Künstler Walter Schmögner (78) steuerte nämlich nicht nur Zeichnungen für "Das Hortschie-Tier und Die Lurex-Frau" bei, sondern eröffnete auch eine Ausstellung mit neuen Arbeiten.
- 25 Euro kostet dagegen der in der edition lex liszt erschienene Band mit 132 "Hyper-Texten" Manfred Chobots und von Galeristin Dagmar Chobot ausgewählten Zeichnungen Schmögners, zu denen auch ein Porträt des Autors gehört.