Ex-Porno-Darstellerin Lou Nesbit: "Andere verdienen sich goldene Nase"
Lou Nesbit stieg 2020 nach drei Jahren aus dem Porno-Business aus. Im Alter von 18 Jahren hatte sie als Amateurin begonnen, sie war schnell in der Branche aufgestiegen. Aber Drogen spielten eine Rolle, und ihr Beruf machte ihr auch psychisch zu schaffen. Nach einem Zusammenbruch stieg sie aus.
Du bekommst einmal dein Geld und nicht, wenn das jetzt 1.000 Mal vermarktet wird. Andere verdienen sich dabei eine goldene Nase.
Nesbit sagt heute über ihre Zeit in der Pornobranche, dass sie zu jung zu Dingen gedrängt worden sei, die sie eigentlich nicht hätte machen wollen. Sie habe für Drehs ein einziges Mal Geld bekommen, gestreamt worden seien diese Videos mehr als 100.000 Mal.
Anders als die Wienerin Avva verdiente Lou ihr Geld nicht auf Seiten wie OnlyFans. Es sei wichtig selbst die Kontrolle zu haben, sagt Nesbit im Interview mit PULS 4.
Vor allem, wenn das Geld knapp sei, sei es schwierig, die eigenen Grenzen nicht zu überschreiten, so Julia Köhl. Sie berät Sexarbeiter:innen beim Beratungszentrum Sophie.
Frauen, die genau das machen wollen, sind sich eher ihrer Grenzen bewusst. Andere brauchen Unterstützung und dafür gibt's dann uns.
Die Doku "Generation Porno – Wir müssen reden!" und "Exakt" laufen am Donnerstag, den 24. November, ab 20.15 Uhr auf ZAPPN und PULS 4. Im Anschluss an die Doku ist die Porno-Ballerina Avva bei "Exakt" zu Gast.
Generation Porno: So "sells" Sex
Zusammenfassung
- Lou Nesbit hat vor zwei Jahren der Porno-Industrie den Rücken gekehrt.
- Andere hätten sie ausgenutzt, heute wolle sie ihr eigenes Ding machen. In "Exakt" auf PULS 4 erzählt die Deutsche, ob Frauen auf Porno-Plattformen selbst bestimmt arbeiten können.
- Die Doku "Generation Porno – Wir müssen reden!" und "Exakt" laufen am Donnerstag, den 24. November, ab 20.15 Uhr auf ZAPPN und PULS 4.
