Erstmals "Herr der Ringe" mit 30 Tolkien-Illustrationen
"Tolkien selbst war eher zurückhaltend, was seine Illustrationen betraf. Für die erste Ausgabe des Herrn der Ringe wollte er nicht mehr als eine Karte beisteuern. Aber gleichwohl malte und zeichnete er, zum eigenen Vergnügen, aber vor allem auch als bildliche Hilfe für den Schaffens- und Schreibprozess", hieß es weiter.
Die gut zwei Kilogramm schwere Ausgabe mit Leinenband fällt allein schon durch die Elbenschrift auf. Sie ist nicht nur auf dem Schutzumschlag, sondern auch rundum auf dem Buchschnitt - also auf den sichtbaren Seitenflächen des zusammengeklappten Buches - zu sehen.
Im Buch finden sich unter anderem kolorierte Bleistiftzeichnungen, mit Farbe gemalte Landschaften, schnelle Skizzen mit Text in kleiner Schrift und filigran gezeichnete Bilder von düsteren wie prachtvollen Wäldern. Dabei zeigt sich, dass Tolkien mit Liebe zum Detail, realistisch und durchaus auch hell und fröhlich gezeichnet hat.
"Der Herr der Ringe" erschien erstmals 1954. Das fantastische Epos dreht sich um die Ringe der Macht, den dunklen Herrscher Sauron, die Orks, Hobbits, Elfen, Zwerge, den Zauberer Gandalf und den Kampf der Völker, um den einen Ring der Macht zu zerstören. Es ist zudem in drei Teilen von Peter Jackson verfilmt und mit mehreren Oscars prämiert worden.
(S E R V I C E - J.R.R. Tolkien: "Herr der Ringe", aus dem Englischen von Margaret Carroux, Klett-Cotta, 1.300 Seiten, 90,50 Euro)
Zusammenfassung
- Tolkien war in seinem Meisterwerk "Herr der Ringe" bereits in der ersten Ausgabe zu finden: Die Karte der fantastischen Welt, die er wortgewaltig zum Leben erweckt.
- Nun kommt eine neue Ausgabe des Buches heraus, die erstmals mehrere Dutzend Illustrationen des Schriftstellers beinhaltet.
- Tolkien: "Herr der Ringe", aus dem Englischen von Margaret Carroux, Klett-Cotta, 1.300 Seiten, 90,50 Euro)