"Eine Lüge": Hafenecker verliert Klage gegen Armin Wolf
"Herr Hafenecker, Herr Hafenecker, das ist eine Lüge", hatte "Zeit im Bild"-Moderator Armin Wolf dem FPÖ-Generalsekretär im September live im Studio vorgeworfen. Hafenecker hatte zuvor behauptet, der ORF würde nur Fake-Experten einladen.
Wegen des Lügen-Vorwurfs reichte Hafenecker Klage ein, allerdings nicht gegen den ORF nach dem Mediengesetz, sondern gegen Wolf persönlich wegen übler Nachrede. Wolf habe Hafenecker unehrenhaftes oder gegen die guten Sitten verstoßendes Verhalten vorgeworfen, das geeignet sei, ihn in der öffentlichen Meinung herabzusetzen oder verächtlich zu machen, so der Inhalt der strafrechtlichen Privatanklage.
Klage abgeschmettert
Vor Gericht wurde Wolf nun in erster Instanz freigesprochen, wie er auf "X" (früher Twitter) bestätigte. "Das Gericht sagt, meine Wertung war angesichts des Sachverhalts zulässig", so der Moderator.
https://twitter.com/ArminWolf/status/1857168384187568197
Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig. Hafenecker hat über seinen Anwalt bereits Berufung eingelegt.
Zusammenfassung
- FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker hat eine Klage gegen TV-Moderator Armin Wolf verloren.
- Wolf hatte Hafenecker live auf Sendung der Lüge bezichtigt, weil dieser dem ORF vorgeworfen hatte, nur Fake-Experten einzuladen.
- Das Gericht sah darin eine "zulässige Wertung" angesichts des Sachverhalts.
- Hafenecker hat bereits Berufung eingelegt. Das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig.