"Ein Traum wird wahr": Stardirigent Dudamel in New York
Bereits vor rund zwei Wochen hatten die Philharmoniker mitgeteilt, dass Dudamel - der auch Musikdirektor der Los Angeles Philharmoniker sowie der Oper in Paris und des Simón Bolívar Sinfonieorchesters ist - ab der Saison 2026/2027 eine fünfjährige Amtszeit als Musikdirektor des renommierten Orchesters antreten werde. Der derzeitige Chefdirigent Jaap van Zweden hatte zuvor angekündigt, sein Amt aufgeben zu wollen.
Dudamel, der aus dem Musikbildungsprojekt "El Sistema" in Venezuela hervorgegangen ist, galt schon früh als Wunderkind am Dirigentenpult. Als kleiner Junge habe er vor seinen Stofftieren so getan, als ob er die New Yorker Philharmoniker dirigiere, verriet Dudamel bei der Pressekonferenz. Das erste Mal wirklich stand Dudamel dann 2007 in New York auf dem Dirigentenpult - mit Mitte 20. Damals sei er noch ein "wildes Tier" gewesen, sagte Dudamel, der seinerzeit auch für seine Lockenpracht berühmt war. Seitdem dirigierte der Venezolaner 25 weitere Vorstellungen mit den New Yorker Philharmonikern. "Das wilde Tier Gustavo ist immer noch da - nur mit weniger Haaren."
Zusammenfassung
- Mit dem Posten des Musikdirektors der New Yorker Philharmoniker ist für den venezolanischen Dirigenten Gustavo Dudamel eigener Aussage zufolge ein Traum wahr geworden.
- "Ich liebe New York", sagte der 42-Jährige am Montag bei seiner Vorstellungskonferenz in der frisch renovierten Konzerthalle am Lincoln Center in Manhattan.
- Seitdem dirigierte der Venezolaner 25 weitere Vorstellungen mit den New Yorker Philharmonikern.