Deutsche Künstlerin Rebecca Horn gestorben
Die aus dem Odenwald stammende Horn zählte zu den bekanntesten Gegenwartskünstlerinnen, nicht zuletzt, weil sie mit ihren Objekten und Installationen ihr Publikum in ein rätselhaftes Reich entführte: ein Einhorn und eine "Paradieswitwe", fliegende Schreibmaschinen und pulsierende Quecksilberströme - stets wurde die Fantasie angeregt.
Seit Beginn der 70er-Jahre schuf sie mit Energie und Kreativität ein beispiellos vielfältiges Werk, das bewegliche Skulpturen und Performances, aber auch Filme, Zeichnungen und Gedichte umfasst. Weltweit gab es von London bis New York, Paris bis Tokio über 100 Ausstellungen, die nur ihr gewidmet waren - 2021 etwa auch im Wiener Kunstforum. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2010 den japanischen Praemium Imperiale, der als weltweit wichtigster Kunstpreis gilt.
Zusammenfassung
- Die deutsche Künstlerin Rebecca Horn ist am 6. September im Alter von 80 Jahren gestorben. Ihr Tod wurde von Peter Raue, dem Vorsitzenden der Moontower Foundation, bestätigt.
- Eine umfangreiche Retrospektive ihrer Werke ist noch bis zum 13. Oktober im Haus der Kunst in München zu sehen. Horn feierte erst am 24. März ihren 80. Geburtstag.
- Rebecca Horn hinterlässt ein vielfältiges Werk, das seit den 70er Jahren weltweit in über 100 Ausstellungen gezeigt wurde. 2010 wurde sie mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet, einem der weltweit wichtigsten Kunstpreise.