"Club Liaison": Österreich erstmals bei Gwangju Biennale

Der von der in Österreich lebenden deutschen Bildhauerin Raff gestaltete "Club Liaison" ist laut Ankündigung von Cabaret-Bühnen, Off-Theatern, Underground-Clubs und "Speakeasy"-Lokalen inspiriert. "Der Titel greift die Idee einer Liaison auf, einer amourösen Beziehung oder einer Form des Austauschs, die im Verborgenen gedeiht", heißt es auf der Website des Pavillons. "Die Arbeiten von Liesl Raff schaffen sowohl intime Orte als auch Übergangszonen und verwischen so die Grenzen zwischen auf der Bühne und hinter den Kulissen, Rückzugsort und Aufführungsfläche." Kuratiert wurde der Pavillon von Fiona Liewehr (fjk3 - Raum für zeitgenössische Kunst), für das Performance-Programm, das in weiterer Folge u.a. Auftritte der südkoreanischen Künstlerin Hyeji Nam, der schwedischen Musikerin Stina Force oder des Duos Luca Bonamore (Italien) und Lau Lukkarila (Finnland) umfasst, zeichnet Carolina Nöbauer (Tanzquartier) verantwortlich.

Die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler, die aus unterschiedlichen Disziplinen wie dem zeitgenössischem Tanz, der Performance-Kunst und der experimentellen Musik kommen, teilen "ein Interesse an Praktiken, in denen populäre Genres und Unterhaltungsformen auf einen konzeptionellen und experimentellen Ansatz treffen", wie es heißt. In Anlehnung an jene Orte des nächtlichen Treibens, die den "Club Liaison" inspirieren, erkunden die Performer "das subversive Potenzial des Absurden, des Dramatischen oder des Sinnlichen".

Die Gwangju Biennale in Südkorea gilt als älteste und renommierteste Biennale für zeitgenössische Kunst in Asien und dauert bis Anfang Dezember.

(S E R V I C E - Österreich-Pavillon der 15. Gwangju Biennale, 7. September - 1. Dezember: www.austrianpaviliongwangju.com)