Anna Baars Gedankenstrom "Nil" gelangt auf die Bühne
Vom Erzählen und Erinnern, von Realität und Fiktion schreibt Anna Baar in ihrem Text, der 2021 auf der Shortlist zum Österreichischen Buchpreis stand. Ausgehend von der Aufgabe, für eine Frauenzeitschrift ein vorzeitiges Ende für eine Fortsetzungsstory zu schreiben, gerät alles durcheinander, Visionen, Erinnerungen, erfundene Wahrheiten. Konkret bleiben die Ängste. Und am Ende trifft alles zu, gerade das Ausgedachte.
Dem Gedankenstrudel, der "alle dem Abgrund entgegen streben lässt" (ke-Intendant Gerhard Lehner) stellen sich mit "groteskem Humor und unfassbar tollen Kostümen" (Mautz) die Schauspielerinnen Roswitha Soukup, Nadine Zeintl, Gerhard Lehner und Gernot Piff. Sieben Statisten ergänzen das Ensemble, die Kostüme zu den 29 kurzen Szenen stammen von Markus Kuscher. Gespielt wird bis 11. November in der Theater Halle 11 in Klagenfurt, Beginn ist jeweils um 20 Uhr.
(S E R V I C E - "klagenfurter ensemble": "Nil", basierend auf dem gleichnamigen Roman von Anna Baar. Uraufführung, Premiere: 28. Oktober 20 Uhr, Klagenfurt, Theater Halle 11, Kartenreservierung: 0463 310 300 oder ke@klagenfurterensemble.at)
Zusammenfassung
- "Für mich ist 'Nil' ein Kammerspiel ohne Boden", freut sich die Autorin auf die Umsetzung auf der Bühne.
- Das "klagenfurter ensemble" zeigt ab 28. Oktober im Theater Halle 11 eine bearbeitete Fassung des Romans "Nil" der Österreichischen Staatspreisträgerin Anna Baar.
- In einem Pressegespräch heute schilderte Regisseurin Angie Mautz den Gedankenstrom ohne Handlung als "eine Reise ins Ungewisse".