Touristen aus Goldmine in Colorado befreit - ein Toter
Über die genaue Todesursache und die Identität des Verstorbenen gab es zunächst keine Angaben. Auch die Umstände des Unfalls blieben zunächst unklar. Untersuchungen seien eingeleitet worden, hieß es.
Die Leiche des Verstorbenen sei bereits kurz nach dem Unfall geborgen worden. Auch elf Besucher hätten umgehend aus der Mine geholt werden können, unter ihnen zwei Kinder. Zwölf weitere Menschen hätten etwa sechs Stunden lang am Grund der Mine in rund 300 Metern Tiefe ausharren müssen, sagte Mikesell.
Die Temperatur dort habe bei etwa zehn Grad Celsius gelegen. Sie seien mit Sesseln, Decken und Wasser ausgestattet gewesen und mit den Einsatzkräften über Funk in Kontakt gestanden. Experten hätten in der Zwischenzeit einen Plan ausgearbeitet, um die Menschen sicher aus der Mine zu holen. Am Ende sei es gelungen, sie mit dem Aufzug in Vierergruppen an die Oberfläche zu bringen.
"Ich bin erleichtert", schrieb Colorados Gouverneur Jared Polis in einem Post auf der Plattform X und lobte die Rettungskräfte. Dank der gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten "wird jeder dieser Menschen sicher nach Hause zurückkehren". Den Angehörigen des Todesopfers sprach er sein tiefes Beileid aus.
Die Geretteten seien "frohen Mutes" gewesen, sagte der Sheriff. "Wir haben ihnen Pizza besorgt - das haben sie sich gewünscht." Über den Medienrummel, den der Unfall ausgelöst hatte, seien sie überrascht gewesen.
In der Mollie Kathleen Mine, die im 19. Jahrhundert eröffnet und in den 1960er-Jahren geschlossen wurde, werden heute Touren angeboten. Der Anbieter wirbt damit, dass bei einem Besuch der "Alte Westen" erlebt werden kann wie er war, als in Colorados berühmter Gräberstadt Cripple Creek der Goldrausch herrschte.
Zusammenfassung
- Ein tödlicher Unfall in einer ehemaligen Goldmine in Colorado forderte ein Menschenleben und verletzte vier Personen. Zwölf Touristen mussten etwa sechs Stunden in rund 300 Metern Tiefe ausharren, bevor sie gerettet werden konnten.
- Der Unfall wurde durch einen Schaden am Aufzug verursacht. Die Temperatur in der Tiefe betrug zehn Grad Celsius, und die Eingeschlossenen standen in Funkkontakt mit den Einsatzkräften, die einen Rettungsplan umsetzten.
- Colorados Gouverneur Jared Polis lobte die Rettungskräfte und sprach den Angehörigen des Todesopfers sein Beileid aus. Die geretteten Touristen waren in guter Stimmung und erhielten nach ihrer Rettung Pizza.