WasserpolizeiAPA/APA/THEMENBILD/ROBERT JAEGER

Zwei Tote bei Badeunfällen in Wien

Ein Mann (86) und eine Frau (87) sind bei Badeunfällen in Wien gestorben. Auch in der Mur in der Steiermark wurde die Leiche einer Vermissten gefunden.

Nach einer 87-Jährigen wurde laut Polizei bereits ab Dienstag gesucht, nachdem sie nach dem Schwimmen im Kuchelauer Hafenbecken an der Donau im Wiener Gemeindebezirk Döbling nicht mehr auffindbar war. Die Leiche wurde aber erst am Mittwochvormittag gefunden. Am Abend starb ein 86-Jähriger beim Baden im Donaustädter Mühlwasser, einem ehemaligen Arm der Donau.

Der 86-Jährige dürfte im Wasser gesundheitliche Probleme bekommen haben. Ein Badegast sah den leblosen Mann gegen 18.30 Uhr im Wasser treiben, zog ihn ans Ufer und setzte die Rettungskette in Gang. Sämtliche Reanimationsversuche blieben aber erfolglos.

Leiche erst am nächsten Tag gefunden

Nach der 87-Jährigen im Kuchelauer Hafenbecken hatten Berufsfeuerwehr Wien, Freiwillige Feuerwehr Klosterneuburg und Polizei bereits am Dienstag gesucht. Der Einsatz wurde aber wegen Dunkelheit gegen 22.30 Uhr abgebrochen, berichtete Christian Feiler, Sprecher der Berufsfeuerwehr.

Bald nach der Wiederaufnahme der Suche am Mittwoch wurde der Körper der Frau gegen 8.30 Uhr unter Wasser gefunden und geborgen. Die Berufsfeuerwehr war mit 18 Einsatzkräften beteiligt, mehrheitlich Einsatztaucher, erläuterte Feiler.

Frau ertrank in der Mur

Auch in der Steiermark kam es zu einem tödlichen Badeunfall. Schon am 13. August ist eine Frau in der Mur in Graz abgetriebenen. Die Leiche der 26-jährigen Rumänin ist nun bereits am vergangenen Wochenende im Bereich des Murkraftwerks gefunden worden.

Bei einer Obduktion stellte sich heraus, dass sie wohl ertrunken ist. Alle bisherigen Ermittlungen deuten auf einen Unfall hin, hieß es am Donnerstag seitens der Landespolizeidirektion Steiermark.

Zeugen hatten am Sonntag vor eineinhalb Wochen beobachtet, wie die zunächst Unbekannte in der Mur abgetrieben wurde. Lediglich ihre Sommerschuhe blieben am Ufer zurück. Eine sofort eingeleitete Suchaktion brachte keinen Erfolg, die Frau blieb verschwunden.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Unklar war auch ihre Identität. Am vergangenen Samstag wurde schließlich eine Frauenleiche beim Kraftwerk nahe der Lagergasse gefunden. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Dabei wurden keine Hinweise auf Fremdverschulden entdeckt.

Laut Gerichtsmedizin ist von einem Tod durch Ertrinken auszugehen. Diesbezügliche chemische Untersuchungen sollen das noch bestätigen. Die Identität der Frau konnte indessen geklärt werden: Die Rumänin hatte in einem Laufhaus in Graz gearbeitet und wurde als vermisst gemeldet. Aufgrund diverser körperlicher Merkmale sowie der gefundenen Schuhe war rasch klar, dass es sich um die 26-jährige Abgängige handelt.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwei ältere Personen sind am Mittwoch nach Badeunfällen in Wien nur noch tot geborgen worden.
  • Nach einer 87-Jährigen wurde laut Polizei bereits ab Dienstag gesucht, nachdem sie nach dem Schwimmen im Kuchelauer Hafenbecken an der Donau im Bezirk Döbling nicht mehr auffindbar war.
  • Der 86-Jährige dürfte im Wasser gesundheitliche Probleme bekommen haben.
  • Auch in der Steiermark kam es zu einem tödlichen Badeunfall. Schon am 13. August ist eine Frau in der Mur in Graz abgetriebenen.
  • Die Leiche der 26-jährigen Rumänin ist nun bereits am vergangenen Wochenende im Bereich des Murkraftwerks gefunden worden.