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"Zu den Waffen" - Proteste in Frankreich eskalieren

Die Proteste rund um die Rentenreform in Frankreich reißen nicht ab. Laut Medienberichten wurden zuletzt elf Polizisten bei Protesten verletzt und mehr als 140 Personen festgenommen.

Die Lage in Frankreich entspannt sich nicht. Es wurden 287 Menschen nach Protesten gegen die Rentenreform festgenommen, 234 davon allein in Paris. Auch in Städten wie Saint-Étienne, Straßburg, Amiens, Caen und Toulouse wurde laut Berichten demonstriert.

Die französische Zeitung postete ein Video der Feuer in den Straßen Paris' auf Twitter: "Szenen des Chaos im Zentrum von #Paris . Viele Mülleimer werden angezündet. Mehrere wilde Demonstrationen sind im Gange".

Der französische Präsident Emmanuel Macron soll sich am Dienstag mit der Premierministerin Elisabeth Borne und den Mehrheitsführern der Fraktion treffen, so der Élysée-Palast.

In Frankreich spielen sich aufgrund der Proteste chaotische Szenen ab, so versinkt die französische Hauptstadt im Müll. Mülltonnen brennen, auf Plakaten lassen die Demonstrierenden wissen: "Zu den Waffen", oder auch, dass sie bereit sind, gewaltsam vorzugehen.

Bei der Pensionsreform soll das Antrittsalter von 62 auf 64 Jahre angehoben werden. Seit Wochen wird dagegen protestiert. Die Lage spitzte sich zu, weil die Regierung die Reform mit einem Sonderartikel ohne Abstimmung in der Nationalversammlung umsetzte. Politiker:innen aller Lager fordern den Rückritt der Premierministerin Borne. 

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  • Die Proteste rund um die Rentenreform in Frankreich reißen nicht ab. Laut Medienberichten wurden zuletzt elf Polizisten bei Protesten verletzt und mehr als 140 Personen festgenommen.