Zeuge im Fall Maddie bricht nun Schweigen

2007 verschwand die damals 3-jährige Madeleine McCann in Portugal aus einer Ferienwohnung. Das Verschwinden der Britin ist noch immer nicht geklärt.

Die deutschen Behörden gehen davon aus, dass Christian B. für das Verschwinden verantwortlich ist. Er sitzt aktuell in Deutschland in Untersuchungshaft. 

Tatverdächtiger deutete Tat an

Nun spricht Helge B., er soll laut "Bild" den Verdacht auf Christian B. gelenkt haben. Laut der Zeitung versteckten die Behörden Helge B. an verschiedenen Orten in Europa.

B. habe den Tatverdächtigen in einer Kneipe in Portugal kennengelernt. Nachdem dieser verhaftet wurde, brach Helge B. in dessen Wohnung an und stieß dabei auf Waffen und Videos, die sexuelle Gewalt zeigten – an Frauen und auch einer Minderjährigen.

Ein Jahr, 2008, später traf Helge B. den Tatverdächtigen Christian B. wieder auf einem Festival, dort soll er ihm die Tat gestanden haben. Helge B. fragte den Tatverdächtigen, warum er nicht mehr nach Portugal komme, dieser antwortete, dass es seit dem Verschwinden von Madeleine McCann zu viele Polizeikontrollen gebe - "Sie hat ja nicht geschrien", sagte der Tatverdächtige dann. 

Danach rief Helge B. bei Scotland Yard an, um eine Aussage zu machen. Er sagt im "Bild"-Interviews, dass er "sofort gecheckt" habe, dass Christian B. etwas wusste. Damals gab es eine Hotline zu dem Fall, es hat sich aber niemand bei ihm gemeldet. 

"Bereut" Lostreten der Ermittlungen

2017 meldete sich Helge B. erneut bei Scotland Yard. Dann wurde seine Aussage aufgenommen. Er bereut aber, dass er die Ermittlungen erneut losgetreten hat. 

Im Mai startete erneut eine Suchaktion, die aber wieder beendet wurde. Gestartet wurde die Untersuchung des deutschen Bundeskriminalamts (BKA), aber der Mordverdächtige Christian B., der derzeit in deutscher Untersuchungshaft sitzt, hätte den Ort immer wieder "mein kleines Paradies" genannt.