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Wiens Winter-Schanigärten oft nicht betriebsbereit

In Wien dürfen Schanigärten seit vergangenen Dezember ganzjährig aufgestellt werden. Allerdings gibt es strenge Regeln: Die Lokale müssen ihre Open-Air-Areale betriebsbereit halten. Das tun aber offenbar viele nicht, wie Kontrollen des Einsatzteams der Stadt unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen ergeben haben. Laut einer Aussendung am Donnerstag wurden bisher 176 Betriebe kontrolliert. 113 Schanigärten wurden nicht ordnungsgemäß verwendet.

Die geltende Regelung besagt, dass Tische und Sessel aufgestellt sein müssen und nichts zusammengeschoben, gestapelt und abgesperrt werden darf. Auch die Nutzung als Lagerfläche ist keinesfalls gestattet. Um die Einhaltung dieser Bestimmung zu gewährleisten, führt die Stadt seit Mitte Dezember 2023 Kontrollen durch.

Die Ergebnisse würden zeigen, dass Handlungsbedarf bestehe, hieß es. Die Lokale seien aufgefordert worden, ihre Schanigärten ordnungsgemäß zu betreiben. Ansonsten drohen ernste Konsequenzen: Bei wiederholten Verstößen kann neben einer Strafe auch die Bewilligung entzogen und eine Sperre für die Neuaufstellung für mindestens ein halbes Jahr ausgesprochen werden.

"Mit der ganzjährigen Genehmigung der Schanigärten geht eine größere Verantwortung einher. Oft werden dafür Parkplätze oder Gehsteige beansprucht. Es wäre daher unfair, diese Privilegien zu genießen, ohne die entsprechenden Pflichten zu erfüllen", betonte Walter Hillerer, der Leiter des Einsatzteams der Stadt.

ribbon Zusammenfassung
  • Seit Dezember dürfen Wiens Schanigärten ganzjährig betrieben werden, doch 113 von 176 kontrollierten Lokalen missachten die Betriebsbereitschaft.
  • Die Stadt Wien droht bei Nichteinhaltung der Regeln, wie dem Verbot der Nutzung als Lagerfläche, mit Strafen und Entzug der Genehmigung.
  • Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams, betont die Verantwortung der Lokale, da Schanigärten oft öffentliche Flächen wie Parkplätze und Gehsteige belegen.