WHO bekräftigt Empfehlung für AstraZeneca-Impfstoff
Der Nutzen des Präparats überwiege die Risiken, erklärte das WHO-Beratergremium zur Impfstoffsicherheit am Freitag. Der Impfstoff habe ein "enormes Potenzial, Infektionen zu verhindern und die Zahl der Todesfälle weltweit zu senken", hieß es.
Aus den verfügbaren Daten ergebe sich kein Hinweis auf eine erhöhte Gefahr von "tiefen Venenthrombosen oder Lungenembolien" als Folge einer Impfung mit dem AstraZeneca-Vakzin, erklärten die WHO-Experten. Sie fanden nach eigenen Abgaben auch keine Belege dafür, dass seltene und gefährliche Gerinnsel im Gehirn, die nach AstraZeneca-Impfungen aufgetreten waren, durch die Injektion verursacht wurden. Das WHO-Beratergremium empfahl, das medizinische Personal auf Anzeichen für schwere Nebenwirkungen bei Geimpften hinzuweisen.
Am Donnerstag hatte bereits die EMA grünes Licht für den weiteren Einsatz des AstraZeneca-Impfstoffs gegeben. Deutschland und weitere europäische Länder nahmen daraufhin die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers wieder auf. Dänemark und andere skandinavische Länder hingegen sind vorsichtiger und wollen AstraZeneca vorerst noch nicht wieder einsetzen.
Ursache für Thrombose bei AstraZeneca-Impfung gefunden
Zusammenfassung
- Nach der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Empfehlung für den Corona-Impfstoff von AstraZeneca bekräftigt.
- Der Nutzen des Präparats überwiege die Risiken, erklärte das WHO-Beratergremium zur Impfstoffsicherheit am Freitag.
- Deutschland und weitere europäische Länder nahmen daraufhin die Impfungen mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers wieder auf.